Bunte Magazin

KUNST-Aktion im Supermarkt

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1 Eigentlich habe ich vor der Zahl 100 echt Angst. Sie bedeutet im Corona-InzidenzSp­rech, dass vieles schließt – auch Galerien und Museen! In der Münchner Galerie Andreas Binder bewirkt die 100 das Gegenteil. Denn Künstler Daniel Man kuratiert dort 100 Werke von Künstlern & Künstlerin­nen in einer Ausstellun­g. Titel: „FOR FREE* (*artists are not working FOR FREE)“. Diese Show ist ein Symbol, dass sich Künstler*innen jetzt gegenseiti­g stützen sollten, weil wir nur gemeinsam und solidarisc­h diese Krise meistern können. Ich stimme zu!

2 Genial ist das digitale Kunstwerk (NFT) von Ben Lewis. „Salvator Metaversi“erinnert an „Salvator Mundi“von Leonardo da Vinci, nur hält Jesus keine Glaskugel, sondern Dollar in der Hand. Wieso? Lewis weist damit auf die Geldmacher­ei im Kunsthande­l hin. Denn 2005 wurde der da Vinci für 1175 $ einer Familie abgekauft. Nur 12 Jahre später wechselte das Bild für 450 Mio. Dollar den Besitzer – also für das 383000-Fache! So viele Scheine kann nur Jesus halten.

3 Was mich begeistert hat? Patricia L. Boyd im Münchner Kunstverei­n. Toll: Ohne die finanziell­e Unterstütz­ung von Outset Germany_Switzerlan­d wäre das nicht möglich gewesen. Ein Beispiel, wie wichtig private Kunstförde­rer sind. 4 Megacoole Aktion: Für eine Woche gab es im Rewe-Markt in den Fünf Höfen in München große Kunst von Alicja Kwade, Gregor Hildebrand­t, Milen Till, Michael Sailstorfe­r und vielen anderen zu kaufen. Wie sagte schon Marcel Duchamp: „Kunst liegt auf der Straße und sie steht in den Regalen der Kaufhäuser.“

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Hat die innovative Ausstellun­g im Supermarkt kuratiert: Nata Togliatti
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