„Wir waren der große SKANDAL in Hamburg“
Woher stammt eigentlich Ihr komplizierter Familienname? Johannes: Ja, bei mir sind es zwei Zeichen, was bei Flügen oder Hotelbuchungen wirklich lästig ist. Aber ich wollte „Mock“wegen meiner Kinder behalten und das „O’Hara“wegen Natalie, die ihren schönen Namen nicht aufgeben wollte. Natalie: Ich werde eh schon immer gefragt, ob das ein Künstlername ist. Aber den habe ich von meinem Vater Phil O’Hara, der ein amerikanischer Methodistenpfarrer aus Albany, NY, war. Bei unserer Hochzeit 2008 in Hamburg hielt er die Predigt.
Wie haben Sie sich eigentlich kennengelernt?
Johannes: Wir hatten eine etwas wilde Anfangszeit. Ich war geschieden, hatte bereits Kinder aus erster Ehe und war noch liiert.
Natalie: Wir waren damals der große Skandal im „Hamburg Dungeon“, wo wir uns kennengelernt haben. Ich war eine blutjunge Schauspielerin, auch in einer festen Beziehung, und jobbte im „Dungeon“, wo Hannes der Geschäftsführer war. Auf einer Mitarbeiterparty kamen wir ins Gespräch und verstanden uns sofort hervorragend, obwohl ich da noch nicht gedacht hätte, dass wir mal ein Paar werden könnten. Schließlich war Hannes mein Chef! Und eigentlich auch gar nicht so mein Typ. Aber dann tauchte er immer häufiger in meinen Shows auf und irgendwann war das Kribbeln zwischen uns nicht mehr zu ignorieren. So fing es an, am „düstersten Ort Hamburgs“… Johannes: Ich war total verunsichert und überwältigt von Natalie, denn ich hatte nicht vor, mich neu zu verlieben. Das war überhaupt nicht der Plan. Natalie: Trotzdem hast du mir die erste Liebeserklärung gemacht und dann war eh alles zu spät. Der Magnetismus zwischen uns war so stark, dass jegliches Dagegenankämpfen zwecklos war. Zum Glück gab es das Happy End für uns, fünf Jahre später haben wir uns verlobt und mittlerweile sind wir schon 20 Jahre sehr glücklich zusammen.
Gab es auch einen richtigen Heiratsantrag?
Johannes: Das hatte ich sogar lange und bis ins Detail geplant. Natalie: Zu unserem Jahrestag hat Hannes mich mit einem Kurzurlaub in die Toskana überrascht. Als ich im Hotel nichts ahnend fragte, wo wir denn zur Feier des Tages besonders schön essen gehen könnten, wimmelte der Portier mich ab und sagte nur, wir sollten rausgehen. Vor der Tür stand eine Kutsche bereit, die uns zu einem längst organisierten Restaurant brachte, und auf dem Stadtwall von Lucca machte Hannes mir dann den Heiratsantrag. Es war wirklich sehr romantisch. Dabei hätte ich auch ganz einfach in Hamburg Ja gesagt. Johannes: Oft sind wir Männer ja viel romantischer, als es uns die Frauen zutrauen… Natalie: Na, du auf jeden Fall!