KAFFEE tut der Leber extrem gut
TÄGLICH VIER BIS SECHS TASSEN KAFFEE TUN DER LEBER NACHWEISLICH GUT KNAPP 2000 LITER BLUT WERDEN JEDEN TAG DURCH DIE LEBER GEPUMPT
Fettgewebe des Körpers ab, sondern auch in der Leber. Dadurch kann sie im schlimmsten Fall auf die dreifache Größe anschwellen und sich zur typischen Fettleber entwickeln.
Übeltäter Nummer 3: Zigaretten. Das Zellgift Nikotin wird ebenfalls in der Leber abgebaut, kann zum Absterben der Leberzellen führen und Leberkrebs begünstigen. Leberschäden können zudem auch manche Medikamente wie Paracetamol verursachen. Warum? Sie brechen die Verbindungen zwischen den Leberzellen auf, zerstören ihre Struktur und bewirken dadurch, dass sie nicht mehr richtig funktionieren.
Am allerschlimmsten für die Leber ist überraschenderweise etwas ganz anderes: Schimmelpilze! „Sie produzieren das Gift Aflatoxin, das die Leberzellen kaputt macht und ebenfalls das Zellsterben fördert – viel extremer noch als Alkohol oder
Fett“, warnt Brater. Sobald Lebensmittel also auch nur einen Hauch schimmelig aussehen – Finger weg! Obwohl die Leber keine Schmerzsignale sendet und uns kaum zeigt, wenn es ihr nicht gut geht oder wir es übertrieben haben, gibt es Symptome, die Rückschlüsse auf ihren Zustand erlauben: fehlende Energie, gelbe Augen, Nasenbluten oder vermehrt blaue Flecken, länger anhaltende Verdauungsprobleme und Wassereinlagerungen sind Anzeichen dafür, dass es ihr nicht gut geht.
Das macht der Leber Freude
Bei einem grundsätzlich gesunden Menschen ist die Leber eine recht widerstandsfähige Gesellin. Selbst ein ziemlich angeschlagenes Exemplar kann sich (sofern es nicht von einem Diabetiker stammt) innerhalb von ein bis zwei Monaten wieder vollständig erholen, wenn man Alkohol, Rauchen und Fett auf ein Minimum reduziert.
Da die Leber rund um die Uhr schuftet, tut es ihr besonders gut, wenn man ihr ab und an eine Pause zum Regenerieren gönnt, etwa durch eine Zucker-Auszeit, Alkoholpausen oder eine gezielte Kur. Wer die Heilung der Leber noch weiter unterstützen möchte, kann dies zum Beispiel durch Kaffee tun. Kein Scherz, die Leber liebt das schwarze Getränk! Was genau der Kaffee in der Leber macht, ist zwar nicht geklärt, aber Studien haben ergeben, dass die Öle und Inhaltsstoffe des Kaffees der Leber sehr guttun. „Daher gönnen Sie sich ruhig fünf bis sechs Tassen Kaffee am Tag – egal ob mit oder ohne Koffein“, rät Experte Brater.
Auch die Pflanze Kurkuma, die in fast allen Curry-Gerichten zu finden ist, unterstützt die Regeneration der Leber. Ebenso wie Bitterstoffe aus Gewürzen wie Salbei und Kümmel. „Zwar gibt es keine Lebensmittel, die der Leber Giftstoffe entziehen und ihr somit die Arbeit abnehmen, aber man kann sich leberschonend
ernähren“, so der Mediziner. Dazu gehört zum Beispiel, lieber zu magerem Fleisch von Huhn oder Pute zu greifen statt zu fettiger Brat- oder Leberwurst.
Außerdem ist die Aufnahme möglichst frischer Nahrung gut. Obst, Gemüse, Nüsse sowie Vollkornbrot gelten allein schon wegen der darin enthaltenen Fasern und Ballaststoffe als leberfreundlich.
Grober Richtwert: Wer unter einem Body-Mass-Index von 26 bleibt, hat seinen Fetthaushalt einigermaßen im Griff. Was natürlich nie schadet: sich zu bewegen! Täglich 20 Minuten Sport regen die Durchblutung der Leber an, fördern die Verdauung und bauen Fett ab. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht gleich ein Olympionike werden. Vergessen wir nicht: Die Leber ist sehr genügsam! Wenn man ihr schon ein klein wenig unter die Arme greift, bleibt sie weiterhin ein fleißiges Super-Organ!