Álvaro Soler: Die Hochzeit des Popstars ist geplatzt
ÁLVARO SOLER Warum sich der Sänger für ein Wiederaufforstungsprojekt in Afrika engagiert
Dieser Sänger kämpft gegen die Armut und rettet Leben in Afrika. Nur die Beziehung zu seiner Verlobten Sofia Ellar, 27, konnte Álvaro Soler (Coach bei „The Voice Kids“) nicht retten. „Sofia und ich gehen nun getrennte Wege“, erklärte er. Exklusiv mit BUNTE spricht der 30-Jährige darüber, warum sein Engagement in Kenia ihn glücklich macht.
Wie sieht Ihre Arbeit in Afrika aus?
Ich habe Ingenieurwesen studiert und wollte gern etwas machen, was mit Technologie und Umweltschutz zu tun hat. Und natürlich auch mit Kindern. Wir haben uns daher für ein Wiederaufforstungsprojekt in Afrika entschieden. Das ist sehr spannend, wir haben Bäume gepflanzt. Man schneidet kleine Äste ab und pflanzt sie ein. So entstehen neue Bäume – das nennt man „Farmer Managed Natural Regeneration“, abgekürzt FMNR. Wenn es kein Futter mehr für die Ziegen gibt, müssen die Hirten weiterziehen, damit die Tiere etwas zu fressen bekommen. Die Väter verlassen also ihre Frauen und Kinder. Dank dieser Bäume, die die Ziegen essen können, müssen die Schäfer nicht mehr meilenweit weg und können bei ihren Familien bleiben.
Was ist Ihnen an der Arbeit mit Kindern so wichtig?
Kinder sind unsere Zukunft – sie lernen einfach viel schneller als Erwachsene. Aber die Kinder, die ich besucht habe, sind nicht wie Kinder hierzulande. Sie spielen und toben kaum. Dafür haben sie keine Energie. Andererseits kann man schon mit kleinen Sachen viel erreichen: Wenn ich für sie Gitarre spiele, macht ihnen das eine große Freude.
Was haben Sie vor Ort in Kenia empfunden?
Ich war traurig, aber auch fasziniert. Wenn man in der Kleinstadt Laisamis ankommt, kann man sich kaum vorstellen, dass man dort überhaupt leben kann. Für mich war daher die erste Frage: „Wenn ihr eure Kinder hier nicht ernähren könnt, warum zieht ihr nicht um?“Durch die Gespräche vor Ort habe ich erst verstanden, welche Bedeutung die Art zu leben und Traditionen für diese Menschen hat. Die Leute haben einerseits so viel Energie, andererseits geht es ihnen gar nicht gut – dieses Spannungsverhältnis ist extrem. Hinzu kommt: Die Gemeinschaft dort hat sehr hohe Erwartungen an mich. Anfangs wusste ich nicht, ob ich sie erfüllen kann. Aber ich habe gespürt, dass ich helfen muss – deswegen setze ich mich für die Wiederaufforstung ein.
Wie sieht es mit eigenen Kindern aus?
Ich bin ein totaler Familienmensch. Daher wünsche ich mir auf jeden Fall eigene Kinder. Dieses Jahr ist es etwas viel auf einmal – ich warte noch etwas!