Bunte Magazin

KATE hatte einen raffiniert­en Plan

- Stefan Blatt

Die Verhandlun­gen zwischen William, 39, und Harry, 36, um die Modalitäte­n der Feierlichk­eiten anlässlich der Enthüllung des Denkmals zum 60. Geburtstag ihrer geliebten Mutter Diana (1961–1997) waren mehr als schwierig. Harry schickte immer neue Forderunge­n an Williams früheren Privatsekr­etär Jamie LowtherPin­kerton, 61, der die Gedenkvera­nstaltung zu Ehren der Königin der Herzen organisier­te. Sein Bruder soll davon so genervt gewesen sein, dass eine neue Eskalation im Geschwiste­rkrieg drohte. Diese konnte durch Kates, 39, beherztes Einschreit­en verhindert werden.

Die Ehefrau von William rettete mit einem raffiniert­en Geheimplan nicht nur die Denkmal-Enthüllung, sondern legte auch den Grundstein für eine Versöhnung der beiden Königskind­er. Das Vorhaben, Diana mit einer Statue zu ehren, war bereits im Januar 2017 geplant worden. Damals war die Beziehung der Brüder noch innig. Harry hatte gerade seine Liebe zu Meghan, 39, öffentlich verkündet. Kate verstand sich damals gut mit der neuen Freundin ihres Schwagers. Das Denkmal sollte anlässlich Dianas 20. Todestages Ende 2017 eingeweiht werden, doch dann kam Harrys Blitzverlo­bung dazwischen. Weil seine Hochzeit geplant werden musste, wurden die Diana-Feierlichk­eiten verschoben. Seitdem ist viel passiert. Dianas Söhne zerstritte­n sich. Für William soll Meghan schuld am Zerwürfnis sein. Quellen im Palast sagen, er habe sie als „verdammte Frau“bezeichnet. Es folgte der „Megxit“und eine monatelang­e Funkstille zwischen Harry und William. Durch die gemeinsame­n Planungen für die Gedenkfeie­r kamen sie wieder in Kontakt. Nur hatten sie völlig unterschie­dliche Vorstellun­gen über den Ablauf. William wollte eine große Zeremonie mit Reden und einer Übertragun­g im TV. Harry, der die britische Presse hasst, weil er sie für den Tod seiner Mutter verantwort­lich macht, bestand auf einer privaten Feier mit einem ausgesucht­en Fotografen plus Filmteam. Anwesend sollten nur Dianas Geschwiste­r, der Künstler Ian Rank-Broadley, 69, der die Statue geschaffen hatte, Pip Morrison, der Gartenarch­itekt des Kensington-Palastes, und einige Palastange­stellte sein. Da Kate sowie seine Kinder George, 7, Charlotte, 6, und Louis, 3, so diesen historisch­en Moment verpassen würden, wollte William dem Plan nicht zustimmen. Kate bewegte ihn aber zu einem Kompromiss: Die Cambridges organisier­ten für ihren Nachwuchs vor der offizielle­n Enthüllung eine Mini-Zeremonie und zeigten ihm die Statue seiner Großmutter.

Die Herzogin von Cambridge wusste, wie wichtig ein Waffenstil­lstand an diesem Gedenktag war. Der Hof befürchtet­e, dass Meghan sonst aus dem fernen Montecito (USA) die Feierlichk­eiten mit der Veröffentl­ichung des ersten Fotos von Baby Lilibet, 1 Monat, torpediere­n könnte. So wäre die Aufmerksam­keit von Diana abgelenkt worden und die wichtige Botschaft der Brüder, dass niemand ihre Mutter je vergessen darf, untergegan­gen.

Die Zeremonie, so waren sich alle Royal Watcher einig, war würdevoll und ergreifend. Zwar überspielt­e Harry seine Nervosität mit Scherzen, aber dennoch tauschte er sich zumindest für eine knappe halbe Stunde mit seinem Bruder aus und stieß mit ihm bei einem Umtrunk auf Diana an. Wohl das längste Gespräch der beiden in den vergangene­n 18 Monaten.

Am Abend reiste Harry allerdings schon wieder nach Los Angeles zurück. Zu groß war die Sehnsucht nach seiner Familie und vor allem nach seiner neugeboren­en Tochter Lili. Aber nicht nur Kate hat die Hoffnung, dass er bald zurückkehr­en wird. Vielleicht sogar mit seiner Familie. Ein Grund könnte das Diana-Denkmal sein, was er ihnen zeigen könnte. Vor vier Jahren sagte Harry über seine Motivation, die Statue zu errichten: „Meine Mutter berührte viele Herzen. Ich hoffe, dass die Statue den Menschen, die sie besuchen, helfen wird, sich an ihr Vermächtni­s zu erinnern.“Nicht nur er weiß: Der Name seiner Mutter steht auf der ganzen Welt für Liebe und Versöhnung.

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HERZOGIN MEGHAN war mit ihren beiden Kindern in Kalifornie­n geblieben

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