Camilla von Cornwall und andere Royals tragen Kunstblumen aus Sachsen
Es ist die Geschichte einer Familientradition – aber auch eine Geschichte über Mut, Leidenschaft und Kreativität. Als der sächsische Unternehmer Gerald Steyer in die nach dem Krieg gegründete Manufaktur seines Vaters einstieg und später – weil es Streit gab – seine eigene Firma gründete, legte er den Grundstein für wahrhaft königliche Auftritte. Gerald Steyer und seine Frau Heide produzieren in feinster Handwerksmanier Kunstblumen – die schönsten, edelsten und besten weltweit, sagt man. Die englische Königin, die Herzogin von Cornwall und viele adlige Damen wissen diese Meisterstücke zu schätzen. Sie tragen die blühenden Kreationen aus Arnsdorf bei Dresden auf ihren imposanten Hüten. „Die Hutmacher der Queen gehören schon seit vielen Jahren zu unseren Kunden. Sie akzeptieren unsere Preise“, erzählt Gerald Steyer BUNTE. Auch der Schmuck auf dem Federhut, den Camilla zur Hochzeit mit Prinz Charles trug, stammte aus Sachsen. Sogar in Filmen wie „Titanic“, „James Bond“und „Downton Abbey“hatten die Steyer-Kunstwerke ihre Auftritte.
Aus bis zu 144 Teilen kann eine Blüte bestehen. Jedes einzelne Blättchen wird per Hand zugeschnitten, gefärbt und verformt. Mit der Kunstfertigkeit soll jetzt allerdings Schluss sein. Hilde und Gerald Steyer, inzwischen 78 und 77 Jahre alt, stellen die Produktion ein. Nach 50 Jahren wollen sie ihre Manufaktur verkaufen. Einen Nachfolger zu finden, sei schwierig, denn „der muss Leidenschaft mitbringen“. Steyer versichert, dass sich das Geschäft lohnt: „Mit unseren Blumen kann man Geld verdienen.“Kein Wunder – bei diesen royalen Kunden!