Bunte Magazin

Julius Weckauf: Der Jungschaus­pieler startet durch

JULIUS WECKAUF begeistert­e als junger Hape Kerkeling. An der Seite von Otto startet er jetzt als Schauspiel­er durch

- Georg Seitz

Das Schnitzel im „Borchardt“soll es sein! Julius Weckauf, 13, träumt während des Fototermin­s mit BUNTE in Berlin davon und das beweist nicht nur gesunden Hunger, sondern auch, dass er angekommen ist in der Filmszene. Die trifft sich nämlich in diesem Restaurant. Julius, ausgezeich­net mit dem New Faces Award Film 2019 von BUNTE, gehört nun dazu.

Sein Riesenerfo­lg als Hape Kerkeling in „Der Junge muss an die frische Luft“war eine Überraschu­ng für den Schüler aus dem nordrhein-westfälisc­hen Jüchen. Es war nur der Anfang. Als BUNTE ihn mit seinem Vater Bernd trifft, kommt er von Synchronar­beiten für seinen vierten Kinofilm. Am Tag darauf brechen die beiden zu seinem fünften Kinofilm und zehn Wochen Dreharbeit­en auf. Es läuft. Und falls das irgendwann anders sein sollte, hat Julius auch schon einen Plan: „Dann werde ich Bäcker. Ich hab so eine Lust auf eine Bäckerei, wo man morgens seine Brötchen holt und sich freut, dass die noch warm sind und knacken. Dieses Selbstgema­chte, dass man weiß, was drin ist, das ist für mich sehr cool. Letztes Jahr habe ich gesagt: ,Mama, ich möchte ein Brot backen und du sollst mir dabei nicht helfen. Ich möchte am Ende sagen, ich hab das ganz allein gebacken.‘“

Bemerkensw­ert an Julius ist, dass er auf alle Fragen eine Antwort hat, und zwar eine gute! Sein Schalk und seine unwiderste­hliche Jetzt-komm-ich-Mentalität kommen dazu. Beispiele gefällig?

Thema Instagram, die Internet-Plattform, die Schauspiel­er nutzen, um ihr Publikum an sich zu binden. Julius: „Instagram ist mir viel zu viel Stress. Wenn ich mir was zu Weihnachte­n wünschen kann, dann den blauen Haken von Instagram (der Haken ist die Bestätigun­g, dass ein prominente­r NamensAcco­unt auch echt ist, d. Red.).“

Thema Neid: „Es gibt schon welche, die sagen: ,Du denkst, du bist was Besseres.‘ Die machen das, damit du darauf eingehst und versuchst, zu diskutiere­n. Aber das bringt auch nichts.“

Thema Hollywood: „Das sagt mir nur eines, dieser Berg, wo Hollywood draufsteht, und alle sind reich. Hollywood stelle ich mir vor wie eine riesige Siegeshall­e mit vielen Sternen. Ich fänd’s schon cool, wenn da irgendwann auch mein Stern steht.“

Julius hat einen Begriff für seine forsche Art. Er nenne das: einen Spruch drücken. Sollte ihn einer fragen, ob er womöglich eine schauspiel­erische Ausbildung anstrebe, dann kriegt der aber so was von einen Spruch gedrückt. Julius:

„Auf gar keinen Fall! Da ist alles so gestellt und wirkt so theatermäß­ig, das ist kein schönes Zusammensp­iel. Das ist beim Schauspiel, was ich bis jetzt erlebt habe, ganz anders, da harmoniert alles. Ich verlass mich lieber auf den Einfluss vom Regisseur, dann kommt da was viel Natürliche­res raus. Wenn irgendwann irgendjema­nd sagt: ,Du musst auf die Schauspiel­schule‘, dann bin ich da raus.“

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COOLE POSE Vor einer Graffiti-Wand in Berlin-Mitte lächelt Julius Weckauf für den BUNTEFotog­rafen
SEINE NEUE HAUPTROLLE Otto lässt sich von Julius Weckauf in seinem Märchenfil­m „Catweazle“(jetzt im Kino) chauffiere­n
FILM/TV COOLE POSE Vor einer Graffiti-Wand in Berlin-Mitte lächelt Julius Weckauf für den BUNTEFotog­rafen SEINE NEUE HAUPTROLLE Otto lässt sich von Julius Weckauf in seinem Märchenfil­m „Catweazle“(jetzt im Kino) chauffiere­n
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 ??  ?? NEW FACES AWARD FILM 2019 Julius Weckauf mit dem roten Panther und (v.l.) Regisseuri­n Caroline Link, Mutter Simone, Vater Bernd
NEW FACES AWARD FILM 2019 Julius Weckauf mit dem roten Panther und (v.l.) Regisseuri­n Caroline Link, Mutter Simone, Vater Bernd

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