FIT BIS IN DIE
KLEINSTE ZELLE
Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 – 1898) wäre im August 200 Jahre geworden. Der homöopathische Arzt begeisterte sich für die damals neue Forschung, wie Mineralsalze im Körper wirken. Die Theorie: Wir werden krank, wenn chemische Abläufe im Mineralstoffhaushalt einer Körperzelle gestört sind. Umgekehrt war für ihn klar, dass die Zufuhr fehlender Salze eine regenerierende Wirkung haben müsse. So entwickelte er 12 Mineralsalze, die er nach homöopathischen Regeln verdünnte – heute kennen wir sie als Schüßlersalze (z. B. von DHU). Sie eignen sich zur Behandlung leichter Beschwerden, unterstützen eine schulmedizinische Therapie und stärken den Organismus.
„Dieser wird häufig nicht erkannt, weil er sich anfangs meist nur durch unspezifische Symptome wie Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und Blutarmut bemerkbar macht“, erklärt Prof. Klaus Kisters, Chefarzt der Medizinischen Klinik I am St. Anna Hospital in Herne. „Das Defizit sollte durch die Gabe von Vitamin B12 ausgeglichen werden, sonst können neurologische Störungen auftreten.“
Dazu zählen beispielsweise Missempfindungen in den Händen oder Füßen, Muskelschwäche und Koordinationsprobleme – aber auch depressive Verstimmungen und Gedächtnisstörungen. Da Vitamin B12 vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten enthalten ist, wissen Veganer und Vegetarier meist schon um ihr Risiko, ein Defizit zu entwickeln. Weniger bekannt ist, dass auch Allesesser häufig betroffen sind. Prof. Kisters bestätigt: