Wie ein Klumpen hängt die LUNGE dann in der BRUST
immer dieses Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen. Viele können nur im Sitzen schlafen. Manche Patienten haben die gesamte Entwicklung der Asthma-Medikamente am eigenen Leib erfahren. Da hat sich viel getan: Seit einigen Jahren etwa gibt es einen Antikörper, der das überschießende Immunsystem regulieren soll. Ihn bekommen einige Kranke alle paar Wochen injiziert, für viele ist diese Behandlung in der Tat ein Wendepunkt: Sie bietet eine neue Lebensqualität, die die Asthma-Anfälle deutlich reduziert.
Die Antikörper gelten als Durchbruch und eine der wichtigsten Neuerungen in der Asthma-Therapie. Derzeit stehen zur Behandlung vier verschiedene Antikörper auf Rezept zur Verfügung. „Sie verschaffen vielen Betroffenen Linderung“, urteilt Prof. Christian Taube, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Universitätsmedizin Essen Ruhrlandklinik.
Viele leiden hierzulande – aber es gibt gute Hilfen und Arzneien
Jedes zehnte Kind und jeder 20. Erwachsene haben Asthma. Durch die dauerhafte Entzündung sondern die Atemwege mehr Sekret ab und die Bronchien fühlen sich enger an. Das Atemvolumen ist vermindert. Mithilfe von Medikamenten sind die Betroffenen jedoch oft beschwerdefrei. „Sie können ein ganz normales Leben führen“, sagt Sonja Lämmel vom Deutschen Allergie- und Asthmabund. Standardtherapie bei leichtem oder mittelgradigem Asthma ist ein Spray, das sowohl Kortison gegen die Entzündung als auch einen bronchienerweiternden Wirkstoff enthält. Dies verhindert oft ein Fortschreiten der Krankheit.
Bei Kindern und Jugendlichen ist Asthma fast immer allergisch bedingt. Heranwachsende haben gute Chancen, allergisches Asthma wieder loszuwerden. „Schwerer zu behandeln sind Erwachsene, besonders jene, die plötzlich, meist nach einer Erkältung, die Atemwegserkrankung entwickeln“, sagt Prof. Johann Christian Virchow, Pneumologe und Direktor der Abteilung