Finnair Business Class
Helsinki – London
CHECK-IN: Ich war sehr früh am Morgen am Helsinki Airport angekommen, um eine Präsentation der neuen Kabine des A350 mitzuerleben, den Finnair dieses Jahr in die Flotte aufnehmen will.
BOARDING: Zurück nach LondonHeathrow ging es in der Business Class des A321 um 16 Uhr – die Flugzeit sollte zwei Stunden und 40 Minuten betragen. Wir bestiegen die Maschine von Gate 37D aus, das Boarding begann um 15.30 Uhr.
Nachdem ich am Gate bereits meine mobile Bordkarte gezeigt hatte, musste ich dies beim Betreten der Maschine nicht mehr tun und konnte direkt zu meinem Sitz 3A in der Business Class gehen.
Das Boarding war im Nu beendet, die Türen schlossen – beinahe planmäßig – um 16.15 Uhr und wir rollten aus der Parkposition.
DER SITZ: Auf diesem Zwei-KlassenFlug wurde der Vorhang, der Business von Economy trennt, nach Reihe 8 zugezogen, was – abhängig vom Bedarf an Business-Class-Sitzen – zu variieren scheint. Da der einzige Unterschied zwischen den Klassen in dem Umstand besteht, dass bei Business der mittlere Sitz (B oder E bei ABC – DEF) geblockt wird, ist das leicht zu machen. Es gibt genügend Beinfreiheit – und zwar durchgängig im ganzen Flugzeug.
Ich war am Vortag im gleichen Flugzeug unterwegs gewesen, in der Economy, und konnte mich nicht über mangelnde Beinfreiheit beschweren. Wenn der Vordermann die Lehne nach hinten stellt, kann es schwierig werden, am Laptop zu arbeiten, aber das ist bei allen neuen Kurzstreckenkabinen der Fall, und zwar sowohl in der Eco als auch in der Business Class.
Der Flug war nicht wirklich ausgebucht, und der Sitz am Gang war ebenfalls frei, was mir ermöglichte, aufzustehen, ohne jemanden zu stören, und jederzeit Sachen aus meinem Trolley zu holen.
DER FLUG: Es gibt kein eingebautes Entertainment-System in der Maschine, aber Passagiere können gegen Bezah- lung ein „Samsung Galaxy Tab 3“-Tablet ausleihen, das Unterhaltung für die Dauer des Flugs bereithält. In der Business Class muss man nichts für das Tablet bezahlen, in der Economy kostet der Verleih zehn Euro. Das Angebot bestand aus einer Handvoll Filmen, jede Menge TVProgrammen und einer guten Auswahl an Musikstücken.
Das Tablet wurde in einer Hülle gebracht und konnte an die Rückenlehne des vorderen Sitzes gehängt werden – so wie bei den neuen Sitzen von British Airways.
Speisekarten wurden ausgeteilt – sie stammen von Jorma Oksanens Zeichenbrett und tragen ein Origami-Bild auf dem Cover. Das Design ist eindrucksvoll, ebenso wie die grünen Schlafdecken, die einige Passagiere orderten und die für ein paar Farbtupfer in der Kabine sorgten.
Auf dem Speiseplan standen Lammpastete mit Cumberlandsoße, Saibling mit Weißweinsoße, gerösteten Schwarzwurzeln und lappländischen Mandelkartoffeln sowie eine Mandarinen-Cointreau-Mousse. Obwohl das Essen etwas fade aussah, schmeckte es köstlich.
Insgesamt verlief der Flug ohne Zwischenfälle, der Service war durchwegs freundlich und aufmerksam.
ANKUNFT: Wir landeten pünktlich um 17.10 Uhr und konnten die Maschine umgehend verlassen.
FAZIT: erstklassiger Service, pünktliche Ankunft und eine innovative Lösung in Sachen Inflight-Entertainment, obgleich zehn Euro für Eco-Passagiere eine stolze Summe sind und mich davon abhielten, das Tablet auszuleihen, als ich auf dem Hinflug in der Economy unterwegs war.
Tom Otley