Pep kennt ,Tika-Taka‘ nicht
Guardiola ist unzufrieden und BVB-Klopp zerbricht sich den Kopf
MÜNCHEN - Schalke 04. Manchester City. Bayer Leverkusen. Drei Auswärtsspiele, bei denen der FC Bayern München das Publikum im Stadion und an den Fernsehern verzückte mit seiner Version von „Tiki-Taka“.
Mit diesem Begriff, der für schnelles Kurzpass-Spiel mit viel Ballbesitzanteil und Bewegung steht, kann Pep Guardiola nach eigenem Bekunden aber gar nichts anfangen: „Ich kenne die Bedeutung nicht“, behauptete er gestern doch glatt.
Und davon mal ganz abgese- hen: Der Trainer des FC Bayern ist unzufrieden. Seine Mannschaft habe bislang zu wenig guten Fußball in dieser Saison gezeigt. Vor allem in Heimspielen. „Bislang haben wir nur drei, vier gute Spiele über 90 Minuten gemacht“, sagte er vor dem Heimspiel gegen Mainz 05. Gut, das sei zu diesem Zeitpunkt der Saison normal, gab er zu, betonte aber auch: „Ich hoffe, wir können zu Hause bald besser spielen.“
Es gibt leichte Fortschritte, aber keinen Grund zur Entwar- nung. Vor dem Duell mit Hannover 96 bleibt die Personallage bei Borussia Dortmund angespannt. Obwohl der eine oder andere angeschlagene Profi am Ende der Länderspielpause in das Training zurückkehrte, bereitet die Auswahl der Startelf Kopfzerbrechen. „Irgendwie werden wir eine Mannschaft hinkriegen. Aber es ist nicht so schlimm, wie es hätte ausgehen können“, kommentierte Chefcoach Jürgen Klopp.
Im Vergleich zu den ersten Trainingseinheiten nach dem unnötigen 0:2 in Mönchengladbach vor knapp zwei Wochen, in denen gleich neun verletzte Spieler fehlten, scheint sich die Lage ein wenig zu entspannen. Die Rekonvaleszenten Marco Reus, Nuri Sahin und Jonas Hofmann überstanden zuletzt das komplette Programm. Das erhöht die Chancen des Trios auf einen Einsatz im Spitzenspiel des Tabellenzweiten gegen den -fünften.