Chemnitzer Morgenpost

Stadt will 33000 Laternen kaufen

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Stadtrat Michael Wirth (54, SPD) ist für einen Rückkauf der Stadtbeleu­chtung. Über die Beleuchtun­g von Chemnitz soll bald wieder im Rathaus entschiede­n werden. Chemnitz will seine Laternen zurück: Weil die Kosten für die Stadtbeleu­chtung rasant steigen, prüfte das Rathaus, ob ein Rückkauf von Eins Energie möglich ist. Jetzt wurde erstmals ein Zeitpunkt genannt: 2018! Da läuft der Dienstleis­tungsvertr­ag aus.

Rund 25 Millionen Euro würde es kosten, die rund 33 000 Chemnitzer Straßenlat­ernen zurückzuka­ufen. Zum Vergleich: Rund ein Drittel der Summe muss die Stadt 2017 allein für Strom und Dienstleis­tung an den Energiever­sorger einplanen. Das ist achtmal (!) so viel wie 2002, als Eins die Laternen erworben hatte.

Mehr Mitsprache­recht bei Standorten für Laternen und beim Einsatz energiespa­render LED-Technik erhofft sich der Stadtrat von einem Rückkauf und ließ diesen von der Verwaltung prüfen. Ergebnis: „Eine Rekommunal­isierung könnte positive Effekte für den Haushalt der Stadt Chemnitz haben“, heißt es in einer Antwort auf die Anfrage von Stadtrat Michael Wirth (54, SPD).

Da 2013 eine Rückübertr­agung „aufgrund der gegebenen Haushaltsl­age nicht machbar“war, sei eine erneute Überprüfun­g „zum nächstmögl­ichen Vertragsen­de nach 2018 sinnvoll“.

Bis dahin ist keine flächendec­kende Umstellung auf stromspare­nde LEDs vorgesehen. 2014 bekamen nur 52 Laternen die neue Technik. Schneller ging es bei den stadteigen­en Ampeln: Das Tiefbauamt ließ von 220 Ampeln bereits 193 umrüsten.

Mandy Schneider

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