Krisen-Treffen um Neefepark
CHEMNITZ - Das Rathaus macht beim Neefepark eine Rolle rückwärts: Ein Treffen des Chemnitzer Baudezernenten Michael Stötzer (43, Grüne) mit dem Neefepark-Eigentümer ICG ist für den Betreiber erfolgversprechend verlaufen.
Es sei nicht das Ziel der Stadt Chemnitz, den Betrieb im Neefepark einzustellen, sagte Michael Stötzer der „Freien Presse“. In einer Beschlussvorlage für den Bauausschuss hatte er erklärt, der Neefepark verliere an Attraktivität, künftig solle sich Gewerbe ansiedeln (MOPO berichtete).
Auch ICG-Geschäftsführer Jochen Stahl (50) zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis des Treffens gestern in Chemnitz: „Wir haben einen gemeinsamen Weg gefunden, die Attraktivität des Neefeparks zu erhöhen und alle Interessen zu berücksichtigen.“
Nach dem Weggang des Toom-Lebensmittelmarktes vor gut zwei Jahren stieg der Leerstand im Neefepark von drei auf 35 Prozent, so Center-Manager Manfred Haendly (57). Kein Grund zur Sorge: Denn Globus und Medimax wollen einziehen und die Ladenstruktur im Inneren des Gebäudes verändern. Die Stadt wollte das verhindern.
Eine vom Reichenbrander Nico Köhler (40) gestartete Petition zum Erhalt des Neefeparks haben bislang rund 3000 Chemnitzer unterzeichnet. Auch auf Facebook sprechen sich zahlreiche Anwohner für den Erhalt aus. tor