Wirksame Überarbeitung
Viele Angriffsflächen hat die unkompliziert zu handhabende Honda NC750S noch nie geboten. Die Japaner haben trotzdem dezent, aber wirksam nachgeschärft.
Einiges investiert hat Honda im Bereich der Ausstattung: LED-Lichttechnik für Scheinwerfer und Rücklicht, vergrößerte Utility-Box zur Aufnahme eines Vollvisierhelms, dazu auch noch einstellbare Farben für den Drehzahlmesser im LCD-Cockpit-Display.
Auch technisch wurde optimiert: das Doppelkupplungsgetriebe weist jetzt einen dreistufigen Sport-Modus auf, die vordere Bremszange bekam ein Update. Dazu kommen neue Farben sowie eine modifizierte Fahrzeugfront. Auffällig verändert zeigt sich der kürzere, leichtere und wohlklingendere Endschalldämpfer. Damit erreicht der sehr pfiffig konstruierte 745-ccm-Reihenzweizylinder auch trotz der Erfüllung der neuen Euro-4-Emissionsnorm weiterhin eine Maximalleistung von 55 PS. Dank füllig verlaufender Drehmomentkurve (Spitze 68 Nm bei 4750U/min) ist genügend Kraft vorhanden.
Das zeigt sich noch deutlicher, wenn die S mit dem optionalen Doppelkupplungsgetriebe DCT ausgerüstet ist, weil dann in jeder Situation die passende Übersetzung zur Verfügung steht. Sehr positive Auswirkungen hat das DCT auch auf den Benzinkonsum, der sich zwischen 3,5 und vier Litern einpendelt. Fahrwerksmäßig wurde nur der Bremssattel der vorderen 32-cm-Einscheibenbremse modifiziert. Da auch die Abstimmung der 41-mm-Telegabel wie die Grundabstimmung des Federbeins gelungen sind, steht freudvoll-leichtem Motorradfahren nur noch der Einstiegspreis von 7 550 Euro im Wege.
Maximalleistung bleibt trotz Euro 4