HSV-Halilovic schießt FSV Zwickau raus
HSV-Halilovic trifft per Schlenzer
ZWICKAU - Die Sensation ist ausgeblieben. Der FSV Zwickau kann trotz der 0:1 (0:0)-Niederlage gegen den Hamburger SV erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Der Underdog bot dem Bundesligisten einen richtigen Pokalfight. Vor mit 10 134 Zuschauern ausverkauftem Haus entschied ein Traumtor von Alen Halilovic die Partie.
Der Gast aus dem Norden begann stürmisch, drängte in die eigene Hälfte. Vor allem die Außenspieler Nicolai Müller über rechts und Filip Kostic über links sorgten für Betrieb. Der Drittligist wusste sich teilweise nur mit Fouls zu helfen, kassierte bis zur 23. Minute gleich dreimal Gelb. Doch das Abwehrbollwerk hielt stand und dem Bundesliga-Dino fehlten merklich die Ideen, den Defensivkordon zu knacken. Die Labbadia-Elf besaß gefühlte 75 Pro- zent Ballbesitz, doch im richtigen Moment war FSV-Keeper Johannes Brinkies zur Stelle. Der gewohnt sichere Rückhalt parierte eine Eingabe von HSV-Stürmer Bobby Wood (13.) genauso glänzend, wie einen Abschluss von Gotoku Sakai (45.+1). den Ball gefühlvoll aus 17 Metern ins linke Eck (70.). Bitter für den FSV: Der Schuss des Kroaten wurde von Marcel Gebers noch abgefälscht. Danach stand wieder Brinkies im Brennpunkt: Erst trifft HSV-Stürmer Bobby Wood den Ball ans Aluminium, den Nachschuss von Ösi-Stürmer Michael Gregoritsch rettet der eigentlich schon geschlagene FSVKeeper sensationell.
Nun ging es Schlag auf Schlag: Zunächst stellte Torsten Ziegner taktisch um, löste das defensive 4-5-1-System auf und brachte mit Marc-Philipp Zimmermann eine zweite Spitze (77.). Der Mut wäre fast belohnt worden, doch einen Wachsmuth Kopfball kratzte René Adler von der Linie (79.). Kein Ausgleich und die Sensation blieb aus. Michael Thiele