Neue E-Mails belasten Hillary Clinton
WASHINGTON - Alles könnte so schön sein. In den Umfragen läuft’s inzwischen prima, Gegner Donald Trump (70) diskreditiert sich nahezu täglich selbst - und da plötzlich holt Hillary Clinton (68) ihre unsägliche E-Mail-Affäre wieder ein.
Zum einen sind 15000 weitere, bisher nicht bekannte Nachrichten aufgetaucht. Die US-Bundespolizei FBI übergab sie dem Außenministerium. Ein Richter ordnete an, dass die Mails nach einer Überprüfung zur Veröffentlichung freigegeben werden.
Zum anderen sollen darunter Mails sein, die den Verdacht erhärten, dass Spender für die Stiftung von Hillarys Ehemann Bill Clinton leichter Zugang zum Außenministerium bekamen.
Die Präsidentschaftskandidatin der Demokraten war von 2009 bis 2013 US-Außenministerin. Als solche hatte Clinton dienstliche E-Mails über einen privaten Server verschickt. Das FBI untersuchte den Fall, rügte sie für den „extrem leichtsinnigen“Umgang mit „streng geheimen Informationen“, empfahl aber nach Abschluss der Untersuchungen, Clinton nicht anzuklagen.