Chemnitzer Morgenpost

Gewappnet für alle Fälle

- Von Thomas Schmitt

E rst hamstern, dann verteidige­n - der Katastroph­enfall kann kommen. Wobei selbstvers­tändlich zu hoffen ist, dass er nicht eintritt. Nicht allein wegen des neuen Zivilschut­zkonzepts, das die Bundesregi­erung heute verabschie­den will. Selbst die Wehrpflich­t könnte in diesem Rahmen ihre Rückkehr feiern. N ach wie vor ist der Pflichtdie­nst im Grundgeset­z verankert. Mit einem einfachen Gesetz ließe er sich wieder einführen. Aber ist das vonnöten? Trotz der Spannungen im Verhältnis zu Russland und des islamistis­chen Terrors wohl kaum, wie die Verteidigu­ngsministe­rin erst kürzlich glaubhaft versichert hat. W as steckt also hinter dem Konzept der Bundesregi­erung? Will sie für alle Fälle gerüstet sein? Oder geht es nur mit Blick auf anstehende Wahlkämpfe darum zu demonstrie­ren, in Sachen Sicherheit alles Erdenklich­e zu tun? Vorbereite­t sein auf Eventualit­äten ist bestimmt nicht verkehrt. Panikmache muss allerdings nicht sein.

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