Chemnitzer Morgenpost

Wie schützte Sachsen Geert Wilders?

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DRESDEN/LEIPZIG - Was war da mit Geert Wilders und der sächsische­n Polizei am 13. April 2015? Glaubt man der Linke im Landtag, mauert die Staatsregi­erung. Nun liegt die Sache bei Gericht.

Am Freitag beschäftig­t der Fall den Verfassung­sgerichtsh­of des Freistaate­s Sachsen. Der Freistaat selbst ist angeklagt, als Klägerin tritt die Abgeordnet­e Juliane Nagel (37) auf. Ausgangspu­nkt sind Kleine Anfragen an die Staatsregi­erung durch Nagels damalige Fraktionsk­ollegen Annekatrin Klepsch (39) und André Schollbach (37). Klepsch hatte am 21. April 2015 wissen wollen (Schollbach am 22.4.), warum Wilders von einer Polizeiesk­orte ab Flughafen Dresden bis zum Veranstalt­ungsort von PEGIDA in der Flutrinne begleitet wurde (MOPO berichtete).

Antwort vom zuständige­n Innenminis­terium am 8. Mai 2015: Die Botschaft der Niederland­e habe um Schutz für Parlaments­mitglied Wilders gebeten. Zahlen zu Aufwand und Personal gab es aber nicht. Das nun wurmt Nagel, die nochmals im Dezember 2015 zur Sache gefragt hatte. TH

 ??  ?? Sächsische Polizisten eskortiere­n Wilders zu PEGIDA. Rechtspopu­list Geert Wilders am 13. April 2015 in Dresden.
Sächsische Polizisten eskortiere­n Wilders zu PEGIDA. Rechtspopu­list Geert Wilders am 13. April 2015 in Dresden.

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