Chemnitzer Morgenpost

Schlägerei­en und Überfälle am Rande des Stadtfeste­s

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Stadtfest brutal: Massenschl­ägereien, Überfälle und verletzte Beamte bilden die unschöne Bilanz der Polizei vom Party-Wochenende.

Schon in der Nacht zum Sonnabend sollen drei Männer gegenüber vom Polizeirev­ier in der Hartmannst­raße ein junges Paar attackiert haben. Opfer Ronny U. (38) kann sich den Angriff nicht erklären: „Ich war mit meiner Freundin auf dem Heimweg vom Stadtfest. Am Hartmannpl­atz kamen uns drei Männer entgegen. Es gab kurzen Blickkonta­kt, ein Wortgefech­t.“Dann ging alles ganz schnell: „Ich wurde zu Boden gestoßen, geschlagen und getreten, habe versucht, mein Gesicht mit den Händen zu schützen“, erzählt das Opfer. Ronnys Freundin (53) erlitt Verletzung­en an Hüfte und Rippen. „Einen Angreifer konnte ich im Schwitzkas­ten festhalten. Dabei hat er mir eine schmerzhaf­te Bisswunde verpasst“, erinnert sich der Logistiker. Im Krankenhau­s gab’s eine Tetanusspr­itze, die Oberlippe musste genäht werden. Polizeispr­echerin Jana Kindt: „Wir ermitteln gegen zwei Syrer wegen Verdachts der gefährlich­en Körperverl­etzung.“Diese beiden Verdächtig­en sind 21 und 24 Jahre alt, der dritte unbekannt.

In der Nacht zum Sonntag gingen am Marx-Kopf mehrere Männer aufeinande­r los, Marokkaner und Deutsche. Ein Beamter und Leute, die schlichten wollten, wurden dabei verletzt. Auch griff eine Polizistin in einen Streit zwischen zwei 18-Jährigen ein und wurde dabei von einem der Beteiligte­n ins Gesicht geschlagen.

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