Dotchev stärkt Breitkreuz den Rücken „Ich bin überhaupt nicht sauer auf ihn“
AUE - 39 Mal lief Steve Breitkreuz bisher für den FC Erzgebirge auf. 38 Mal spielte er vorbildlich, fast immer ohne Fehler. In Fürth hatte der 24-Jährige beim 2:3 einen rabenschwarzen Tag erwischt. So überraschend kam das allerdings nicht.
„Ich bin ein Straßenfußballer, die Wechselgerüchte beeinflussen mich nicht“, sagte Breitkreuz noch vor dem Spiel. Doch weit gefehlt, die Abwanderungs-Gedanken Richtung Hannover, Augsburg oder Darmstadt hingen ihm mehr nach als er dachte. Mental war er nicht auf der Höhe, lief so seinen - allerdings auch bärenstarken - Gegenspielern Sebastian Freis und Veton Berisha nur hinterher. Seine Fehlerkette war für seine Verhältnisse extrem hoch. Aber es kam fast mit Ansage. „Ich habe schon früh vor dem Spiel gemerkt, dass Steve von den Gedanken her etwas langsamer ist“, erkannte auch Trainer Pavel Dotchev. „Das, was mit Steve gerade passiert, ist absolut menschlich. Ich bin nicht mal ein bisschen sauer auf ihn, weil es ein toller Junge ist. In der letzten Zeit hat sich viel um ihn herum getan. Das ist menschlich. Ich bin nicht böse auf Steve, ich habe Verständnis dafür.“
Nun hofft Dotchev, dass die Situation schnell geklärt wird. Bis Mittwoch entscheidet sich, ob Breitkreuz zumindest ein 40. Mal für Aue aufläuft. Der Coach will auch für sich Planungssicherheit. Ob die Entscheidung eher fällt, weiß Dotchev nicht: „Das erfahren Sie sicher eher als ich.“nahro