Chemnitzer Morgenpost

Dann Aufholjagd ohne Glück

Männel ehrlich: „Wir hätten das besser klären müssen“

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AUE - Martin Männel hat nach dem so bitteren 2:3 in Fürth einen bemerkensw­erten Satz gesprochen: „Ein Unentschie­den hätte vielleicht ein Stück weit über einiges hinweggetä­uscht.“Nämlich über jenen Fakt, dass der FCE von der ersten Trinkpause nach 23 Minuten bis zur 60. hoffnungsl­os unterlegen war.

Darüber wird zu reden sein und auch über das Thema: Zu viele Spieler fanden nicht zu ihrer gewohnten Leistung. Akzente konnte nur wenige setzen, die Ausfallquo­te war zu hoch. „Das 2:2 wäre gut für den Kopf gewesen, gut für die Moral. Wir haben als Mannschaft Charakter, den hätten wir aber 90 Minuten auf den Platz bringen müssen. Das haben wir nicht geschafft. Gerade in der ersten Hälfte in den letzten 15 Minuten waren wir nur Begleitsch­utz. Wir waren zu passiv und ich kann mir nicht erklären, warum“, redete der Kapitän Klartext. Das war in der ersten Viertelstu­nde der zweiten Hälfte nicht anders. Das Kleeblatt führte 2:0 und hatte zudem sechs, sieben 100-prozentige Chancen liegengela­ssen. So unter anderem einen Foulelfmet­er, den Robert Zulj (32.) Richtung Fürther Bahnhof drosch. 10:4 dicke Möglichkei­ten spuckte der Statistikz­ettel nach dem Schlusspfi­ff aus.

Aue kam in jenem Moment zurück, als keiner mehr einen Pfifferlin­g auf die „Veilchen“setzte. Vor allem in dieser Glut im Ronhof war das bemerkensw­ert. Mario Kvesic (62.) mit einen tollen Solo stellte den Anschluss her. Männel: „Dann hat jeder gesehen, dass etwas gehen kann. Nach dem Ausgleich waren wir sogar drauf und dran, das Spiel mit etwas Glück zu gewinnen. Wir haben das hintenraus auch nicht verloren, weil Fürth die Qualität hatte, sondern wir zu unsorgsam waren. Wir hätten das besser klären müssen. Das war das Bittere zum Schluss.“

Thomas Nahrendorf

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Erst gab es den Dank an die mitgereist­en Fans, dann analysiert­e Martin Männel (2.v.l.) das Spiel.
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MORGENPOST, 29.8.2016
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