Chemnitzer Morgenpost

Wundenleck­en bei den Sachsen-Nullern

- Michael Thiele

KIEL - Die zweite Saisonnied­erlage hat beim FSV Zwickau Spuren hinterlass­en. Erstmals in dieser Spielzeit stimmten weder Leistung noch Ertrag. FSV-Coach Torsten Ziegner redete deshalb Tacheles.

Direkt nach dem Schlusspfi­ff schlichen die sichtlich geknickten FSV-Profis zum mitgereist­en Anhang, um sich für dessen Unterstütz­ung zu bedanken. Danach ging es schnurstra­cks in Richtung Kabine zum Rapport bei Ziegner.

Als fünf Minuten später die ersten Spieler wieder aus dem Kabinentra­kt kamen, war vielen die Frustratio­n anzumerken. Sicherlich wurde Ziegner ihnen gegenüber noch deutlicher als vor der MOPO: „Wenn man 0:3 verliert, kann man nicht viel richtig gemacht haben.“

Entgegen dem 0:3 gegen Wehen Wiesbaden konnte er dem 35 Minuten. Wir müssen uns daran gewöhnen, über die kompletten 90 Minuten gut zu spielen“, monierte der 38-Jährige. Denn bis zum 0:1 in der 36. Minute sah das, was seine Mannschaft aufs Trapez brachte, recht ordentlich aus. Zwar fehlte vorne die Durchschla­gskraft, dafür stand die Defensive der vorgegeben­en Marschrout­e entspreche­nd wie eine Eins.

„Gegen Kiel geht es zunächst darum, hinten die Null zu halten. Wäre das länger gelungen, hätten wir später unsere Chancen bekommen“, meinte Ziegner. So setzte es aber die dritte Niederlage binnen zwei Wochen. „Nach fünf sehr erfolgreic­hen Jahren haben wir nun eine Phase des Misserfolg­s. Jetzt sind alle gefordert. Dass wir bestehen können, haben wir schon gezeigt“, unterstric­h Ziegner.

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Nach dem Abpfiff hocken die Zwickauer Spieler enttäuscht auf dem Rasen.
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Klartext.
Torsten Ziegner (vorn) redete nach der Pleite Klartext.

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