Reifenstecher schlägt wieder zu
Musiker Martin Schmitt ist das prominente Opfer des Reifenschlitzers,
Jetzt hat der Reifenstecher den ersten Chemnitzer Promi erwischt. Der Musiker Martin Schmitt (29) ist nachts Opfer des selbst ernannten Hilfssheriffs geworden - und das nur, weil er ein kleines Stückchen im Parkverbot stand.
Tatort: eine Bushaltestelle in der Blankenauer Straße in Schloßchemnitz. „Ich habe abends keinen Parkplatz gefunden, stand mit dem Heck ein Stück zu weit im Haltestellenbereich“, erzählt der Sänger von Herr Schmitt & Band. „Morgens rief mich ein Freund an und sagte, dass mein Auto irgendwie komisch abgesenkt sei.“Die beiden Reifen an der Beifahrerseite des E-Klasse-Mercedes sind nun platt. Schaden: 500 Euro. „Zum Glück haben wir es rechtzeitig bemerkt, sonst wäre ich zu meinem Auftritt auf der Wooosn zu spät gekommen“, schimpft der Musiker. „Ich habe erst mal einen Ersatzwagen vom Autohaus bekommen, am Freitag bekomme ich meinen Wagen zurück.“
Immer wieder werden Chemnitzer Falschparker Opfer des Reifenschlitzers (MOPO berichtete). Bislang zählt die Polizei mehr als 170 zerschnittene Pneus auf dem Kaßberg, in Ebersdorf und auf dem Sonnenberg.
Ob die Kripo eine Sonderkommission bilden wird, ist noch offen. Polizeisprecher Rafael Scholz (35). „Wir ermitteln in alle Richtungen.“ Martin Schmitt (29) ist sauer. Der Reifenkiller hat der E-Klasse des Musikers die Luft abgelassen.