Neuhaus & Dynamo Hardtwald-verflucht
DRESDEN - Und schon geht’s weiter. Heute startet Dynamo die nächste Dienstreise. Und die führt die Schwarz-Gelben nach Schwaben, wo es morgen Abend (18.30 Uhr) in Sandhausen die nächste knifflige Aufgabe in der 2. Liga zu bewältigen gilt.
Knifflig in mehrerer Hinsicht. „Sandhausen ist schon ein bisschen ländlich, das Stadion nicht gerade prall gefüllt, kein Hexenkessel“, weiß auch Uwe Neuhaus. Um gleich eine Warnung hinterherzuschieben: „Es ist schwierig, dort zu spielen. Es sollte jeder wissen, dass das kein Spaziergang wird.“
Dynamos Trainer spricht schließlich aus persönlicher Erfahrung: „Sandhausen ist nicht gerade meine persönliche Erfolgsgeschichte, da habe ich noch nie gewonnen.“Mit Union Berlin war er dreimal dort zu Gast, kassierte zwei Niederlagen und holte ein Unentschieden. Nimmt man die Dresdner Bilanz hinzu, scheint über dem idyllisch gelegenen Hardtwald-Stadion ein regelrechter „Fluch“zu liegen. Denn auch Dynamo konnte dort noch nie als Sieger vom Sportplatz gehen - vier Unentschieden und eine Niederlage stehen zu Buche.
Dass das alles Statistik und morgen Abend vielleicht Makulatur ist, weiß auch Neuhaus. Trotzdem hebt er verbal den Zeigefinger: „Die Umstände sind bekannt und sind keine Ausrede, wenn‘s schief geht. Das ist trügerisch, und ich habe die Mannschaft davor gewarnt. Sandhausen ist seit Jahren in der 2. Liga und hat jeden Respekt verdient.“
Und ein gutes Zeichen gibt’s ja auch. „Ich hab’ dort schon mal gewonnen“, berichtet Fabian Müller. Am 34. Spieltag der Saison 2012/13 siegte er mit dem FC Erzgebirge Aue glücklich 1:0 in Sandhausen. Allerdings gibt er zu: „Das hat Dynamo damals richtig weh getan...“Während Aue den Klassenerhalt feierte, musste die SGD seinerzeit in die (am Ende erfolgreiche) Relegation.
Dirk Löpelt