Neuer „Veilchen“-Kapitän Kämpfer Riese hat jetzt noch mehr Verantwortung
AUE - Er ist aus dem Spiel der Auer Mannschaft nicht wegzudenken. Zudem hat er sich nach der Verletzung von Martin Männel die Kapitänsbinde übergestreift: Philipp Riese. Besonders stark ist sein Zweikampfverhalten.
„Dass ich jetzt nach dem Verlust von Martin Kapitän bin, das ist für mich persönlich nicht so wichtig. Klar war ich es noch nie, aber irgendwas anders mache ich jetzt auch nicht. Der Stellenwert hat sich nicht geändert“, sagt der 26-Jährige. „Wir versuchen so gut wie es geht Martin zu ersetzen. Jetzt liegt etwas mehr Last auf Christian Tiffert und mir. Wir werden das schon schaffen“, kneift er nicht vor noch mehr Verantwortung.
Beide spielen sie auf der Sechserposition, Tiffert ist etwas offensiver ausgerichtet, Riese hält ihm den Rücken frei. Und das macht er im Normalfall immer stark. Allein seine Zweikampfwerte sind berauschend. In der Balleroberung ist er beeindruckend. 91 Prozent seiner Zweikämpfe - Bestwert aller Zweitligaprofis an diesem Spieltag - gewann er in Karlsruhe. „Wir müssen unsere Duelle gegen den Mann gewinnen, damit wir die zweiten Bälle bekommen und sie dann schnell nach vorne spielen können“, sagt er.
Das klappte beim KSC und gegen Bielefeld recht gut. Das Problem war in den letzten beiden Begegnungen, dass individuelle Patzer die Ernte verhagelt haben. „Es waren drei und alle drei haben zu Gegentoren geführt. Das müssen wir abstellen. Ansonsten läuft es ja nicht schlecht. Vorn müssen wir noch effizienter werden. Das wollen wir gegen Bochum zeigen und gewinnen“, nimmt er sich mit seinen Kameraden vor. Es wäre sein erster Dreier als neuer Kapitän des FCE.
Thomas Nahrendorf