FFaEHe, alI wüHBe eI 0:0 IteEenDG
AUSTIN - Das große Ziel ist endlich in Sichtweite - und auf den letzten Metern will Nico Rosberg seine Taktik nicht ändern.
Schon in weniger als zwei Wochen kann er Weltmeister sein, nach elf langen und oft undankbaren Jahren in der Königsklasse ist der Gipfel ganz nah. Doch über den Titel reden möchte Rosberg weiterhin nicht. Nur das nächste Duell mit Titelverteidiger Lewis Hamilton beim Großen Preis der USA in Austin zähle jetzt, sagte der WM-Spitzenreiter und wählte einen Vergleich: „Im Fußball funktioniert es auch nicht, wenn eine Mannschaft ihren Vorsprung nur noch über die Zeit bringen will. Damit baut man oft den Gegner wieder auf. Ich fahre so, als würde es immer noch 0:0 stehen.“
Formel 1
Der Mercedes-Pilot muss sich in den verbleibenden WM-Läufen im Prinzip bloß aus allem Ärger raushalten, Fehler vermeiden und von großem Pech verschont bleiben - dann hat die Formel 1 bald ihren dritten deutschen Weltmeister nach Michael Schumacher (Kerpen) und Sebastian Vettel (Heppenheim). Wird Rosberg hinter seinem Teamrivalen Hamilton viermal Zweiter, reicht das schon.
„Dass Nico ein sehr guter Fahrer ist, wissen wir. Seit drei Jahren zeigt er großartige Leistungen im Qualifying“, sagt Mercedes-Technikchef Paddy Lowe: „Aber jetzt hat er auch seine Fähigkeiten im Rennen weiter verbessert, ist viel stärker im Positionskampf.“
Der frühere Rennfahrer und TV-Experte Marc Surer lobte: „In den vergangenen Jahren hatte Rosberg gute Momente und ist dann wieder eingebrochen. Dieses Jahr steckt er alles weg. Die Zeit gegen Lewis hat Nico stärker werden lassen.“