Vier Siege in Folge! Absteiger FSV rollt das Feld von hinten auf
FRANKFURT - Der FSV ist nach schwachem Saisonstart in der 3. Liga angekommen, hat die letzten vier Spiele gewonnen, zuletzt schoss der FSV die Fortuna aus Köln mit 6:0 aus dem Stadion.
Trotzdem hebt beim Zweitliga-Absteiger niemand ab - zu frisch sind noch die Erinnerungen an den miesen Start und den letzten Platz am 6. Spieltag. „Das ist jetzt eine Momentaufnahme“, sagt Massimo Ornatelli, der gegen Köln mit einem Tor und vier Vorlagen glänzte.
Der neue Trainer Roland Vrabec hat seine Mannschaft nun gefunden. Alle vier Siege gelangen mit der gleichen (!) Startformation. Auffallend: Neben Ornatelli und Mittelfeldkollege Yannick Stark sorgen vor allem Akteure für Furore, die vor der Saison nicht besonders hoch gewettet worden sind. Beispiel: Angreifer Fabian Schleusener traf in den letzten vier Spielen fünfmal. Auf der anderen Seite kommen potenzielle Leistungsträger wie der Ex-Kölner Adil Chihi oder Ex-Dynamo Ranisav Jovanovic derzeit nur als Einwechselspieler zum Zug.
Die Rollen scheinen vor dem Spiel in Zwickau klar verteilt. Vrabec sieht es etwas anders: „Wenn man sich die Ergebnisse in dieser Saison anschaut, kann man vor der Spielen nicht sagen, wer Favorit ist, unabhängig vom Tabellenplatz.“Der Coach warnt: „Obwohl wir momentan einen sehr guten Lauf haben und bei Zwickau der Trend vielleicht eher nach unten geht, können wir nicht einfach dort vorbeifahren, ein bisschen Fußball spielen und drei Punkte mitnehmen.“Auch Ornatelli rechnet mit einem Kampfspiel: „Spielerisch wird es kein Leckerbissen werden.“
Der FSV muss in Zwickau weiter auf die Stürmer Maurice Deville (Muskelfaserriss) und Stefan Maderer (Rückenprobleme) sowie auf die Mittelfeldspieler Leon Hammel und Nahom Gebru (beide Reha) verzichten.
Alexander Schlögel