Fink kontra Beck Duell der Torjäger
Kann Fink dem 65. Traditions-Duell seinen Stempel aufdrücke
CHEMNITZ - Als HFC-Trainer ist Sven Köhler immer wieder gern nach Magdeburg gefahren. Vier Mal kehrte er mit seiner Mannschaft als Sieger nach Hause zurück. Schafft er dieses Kunststück auch mit dem CFC?
„Es herrschte stets eine heiße Atmosphäre im Stadion. Die beeindruckende Kulisse ist mit der in Dresden vergleichbar“, erinnert sich Köhler und schiebt sein Erfolgsrezept direkt hinterher: „Als Spieler musst du dort nervlich stabil sein, eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen, dem robusten Gegner eine sehr große Kampfkraft entgegensetzen!“
Das 65. Aufeinander-Treffen beider Vereine ist zugleich das Duell der Torjäger. Anton Fink und Christian Beck stehen nach elf Spieltagen mit jeweils sieben Treffern auf Rang eins. Im August 2015 traf Beck beim 2:0-Heimsieg gegen den CFC zur frühen Führung. Kann Fink heute den Spieß umdrehen?
Köhler weiß, dass seine Mannen hellwach sein müssen, wenn Beck im Strafraum auftaucht. „Er hat ein sehr gutes Kopfballspiel, steht meistens an der richtigen Stelle, rechnet mit dem Unerwarteten. Da müssen wir aufmerksam dagegen wirken“, sagt der Fußball-Lehrer. Köhler sieht in Beck nicht nur einen exzellenten Torjäger: „Er arbeitet außerdem sehr fleißig für die Mannschaft.“
All diese Stärken treffen auch auf Anton Fink zu. Der CFC-Goalgetter fordert vor dem Auftritt in Magdeburg: „Wir wollen auswärts gewinnen - egal, wie der Gegner heißt. Wir haben in dieser Saison noch nicht einen Auswärtssieg und müssen endlich Stabilität in unser Spiel reinkriegen.“
Wenn die Himmelblauen das tatsächlich schaffen, könnte es in der Tabelle steil nach oben gehen Zwei Punkte liegt der CFC hinter dem Fünften Kiel, drei hinter dem Dritten Aalen. Abwehrman Alexander Bittroff verkündet hoch-motiviert: „Wir alle sind heiß darauf, drei Punkte mitzunehmen!"
Olaf Morgenstern