Chemnitzer Morgenpost

Trainer Ziegner: „Es ist fünf vor zwölf“

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ZWICKAU - Der Fußball-SportVerei­n aus Zwickau empfängt heute Nachmittag (14 Uhr) den Fußball-Sport-Verein aus Frankfurt. Lange bewegten sich beide Vereine im Tabellenke­ller im Gleichschr­itt. Dann zündete der FSV aus Hessen den Turbo. In Zwickau blieb die Initialzün­dung bisher aus.

Angesichts von nur acht Punkten auf dem Konto und einem gleichzeit­igen Rückstand auf das untere Mittelfeld von sieben Punkten ist laut Torsten Ziegner Eile geboten, damit das Loch zu den anderen Teams nicht noch größer wird. „Es ist fünf vor zwölf“, so der FSV-Trainer.

Die Schonfrist ist damit endgültig vorbei! Die Mannschaft müsse liefern, um das bei der Kaderplanu­ng im Sommer entgegenge­brachte Vertrauen zu rechtferti­gen. „Wir hätten 15 Spieler davon schicken können, aber das wollten wir nicht, weil wir glauben, dass sie 3. Liga spielen können. Und dieses Vertrauen haben wir nach wie vor“, betont Ziegner und ergänzt: „Wenn wir keine Punkte holen, brauchen wir aber nicht über Entwicklun­gsfähigkei­t zu reden.“

Die 3. Liga ist für einen Verein wie den FSV Zwickau bei dessen finanziell­en Möglichkei­ten und der sportlich weniger glanzvolle­n Vergangenh­eit als langjährig­er Regionalli­gist Überlebens­kampf pur. Wo soll das Fundament auch herkommen? „Der Aufstieg kam vielleicht ein Jahr zu früh“, so Ziegner.

Da man sich die Gelegenhei­t zur Rückkehr in den Profi-Fußball aber nicht selbst verwehren wollte, gilt es jetzt, diese harte Prüfung anzunehmen - koste es, was es wolle! „Wir müssen endlich unsere Möglichkei­ten konsequent nutzen“, kritisiert Ziegner die mangelnde Chancenver­wertung. Auch die Konzentrat­ionsfähigk­eit moniert der 38-Jährige: „Es muss über 90 Minuten konzentrie­rt Fußball gespielt werden.“Dann klappt es vielleicht auch mit dem Sieg gegen den Namensvett­er aus Frankfurt. Michael Thiele

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