Mareen zurück mit Gänsehaut-Gefühl! Wie lange fehlt Eva?
DRESDEN - „Ich hatte ein Gänsehaut-Gefühl, das hat schon gekribbelt beim Einlaufen“, sagte Mareen Apitz über ihr Heim-Comeback im DSC-Dress, das mit einem 3:0 (25:22, 25:18, 25:21)-Derbysieg gegen den VfB Suhl endete.
Genau 903 Tage lag Mareens letzter Bundesliga-Auftritt in der Margon Arena zurück. Am 3. Mai 2014 wurde mit einem 3:1 gegen Vilsbiburg die lang ersehnte Krönung nach sieben Jahren Abstinenz perfekt gemacht, konnte die Zuspielerin die Meisterschale in die Höhe stemmen. Danach verließ die hübsche Blondine ihren Heimatverein, spielte jeweils ein Jahr in Frankreich (RC Cannes) und Aserbaidschan (Azeryol Baku). Jetzt ist die 29-Jährige zurück. „Ich will erfolgreich sein, will wieder Titel holen“, formuliert Mareen, die nach dem 3:0 gegen Suhl als wertvollste Spielerin ausgezeichnet wurde, ihr Ziel klipp und klar.
Der Derbysieg zum Saisonauftakt wurde von einer schweren Verletzung überschattet. Eva Hodanova knick- te Ende des ersten Satzes am Netz um, musste mit schmerzverzerrtem Gesicht vom Feld und wurde noch am Abend im Krankenhaus untersucht. Eine genaue Diagnose soll morgen die MRT-Untersuchung bringen. Bitter: Mit Jocelynn Birks (Knorpelschaden) fällt eine zweite Angreiferin voraussichtlich fünf bis sechs Wochen aus. Und Libera Valerie Courtois (geschwollenes Knie) muss eine Woche pausieren. Damit bleiben dem DSC derzeit nur zwei gesunde Wechselspielerinnen ...
Eine andere Baustelle soll diese Woche mit der Verpflichtung eines neuen Co-Trainers geschlossen werden. Nach dem plötzlichen Abschied von Michal Masek nach Lodz saß am Sonnabend Uli Rath als Aushilfe neben Chefcoach Alex Waibl auf der Bank.
Für den DSC stehen jetzt zwei längere Auswärtsfahrten an. Am Mittwoch tritt der Pokalsieger im Achtelfinale bei Zweitliga-Spitzenreiter VfL Oythe an. Am Sonntag folgt in der Bundesliga der erste Härtetest beim USC Münster.