Chemnitzer Morgenpost

Lager von Calais Frankreich­s größter Slum

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CALAIS - Das erste illegale Flüchtling­scamp in den Wäldern des nordfranzö­sischen Calais entstand 2002. Es wurde zum Ausgangsor­t für die weitere Flucht nach Großbritan­nien - nur 50 Kilometer Meer trennt Frankreich von der britischen Insel. Afghanen wohnten schon immer im Camp. Sie sprachen vom „Jangal“das bedeutet „Wald“in der paschtunis­chen Sprache. Daraus wurde dann mit der Zeit „Jungle“(Dschungel). Im April 2009 erklärte die Regierung in Paris, dass der „Dschungel“bis Ende des Jahres verschwind­en müsse. Das Camp verschwand für fünf Jahre. 2014 bildeten sich wieder illegale Zeltlager in Calais. Es kamen immer

mehr Sudanesen, Afghanen, Äthiopier und Syrer. Anfang 2016 zerstörte die Regierung den südlichen Teil des Camps und brachte viele Flüchtling­e in andere Unterkünft­e. Über den Sommer stieg die Zahl der Bewohner rapide. Hilfsorgan­isationen zufolge lebten im September 10188 Flüchtling­e im „Dschungel“.

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Die Polizei ist mit einem Großaufgeb­ot in Calais.

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