Kein Camp der Hoffnung
Der „Dschungel“von Calais liefert düstere Bilder. Tausende Flüchtlinge harrten aus in der Hoffnung, irgendwann nach Großbritannien zu gelangen. Das war für viele der Sehnsuchtsort. Den meisten blieb er verschlossen.
Einige bezahlten den Fluchtversuch durch den Tunnel unter dem Ärmelkanal mit dem Leben. Das Leben im Lager schwankte zwischen Verzweiflung und ein bisschen Hoffnung auf ein besseres Leben.
Nun setzt die Regierung in Paris den Beschluss zur Räumung durch. Man baut auf die Einsicht der Migranten, auf die Unterstützung der Hilfsorganisationen - und auf den Einsatz von Hunderten Polizisten.
Der „Dschungel“, der für viele Endstation einer langen Odyssee war, soll nun endgültig verschwinden. Nach Krawallen in der Nacht lief die Räumung gestern zunächst friedlich an. Hoffentlich bleibt das so.