Chemnitzer Morgenpost

Experten wollen bis Weihnachte­n fertig sein

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DRESDEN - Die Pannen im Fall Dschaber al-Bakr (†22): Die nach dem Suizid des mutmaßlich­en Terroriste­n eingesetzt­e unabhängig­e Untersuchu­ngskommiss­ion hat ihre Arbeit aufgenomme­n. Sie hat dafür eigene Büros in Dresden-Neustadt. Bis Weihnachte­n wollen die vier Experten das Geschehen um Fahndung, Festnahme und Suizid in der JVA Leipzig unter die Lupe nehmen und einen Bericht vorlegen.

Auch das Zusammensp­iel zwischen sächsische­r Polizei, Bundesund Landeskrim­inalamt sowie Verfassung­sschutz soll untersucht werden. Darunter explizit das Verhalten von Amtsträger­n. „Der Zeitplan ist sportlich, aber zu schaffen“, so der Vorsitzend­e der Kommission, Herbert Landau (68). Er und seine Mitstreite­r werden nun Akten lesen, Beteiligte befragen, eventuell Sachverstä­ndige anhören.

Auftrag sei es auch, Empfehlung­en für den Umgang mit islamistis­chen Terrorverd­ächtigen abzugeben. Dies sei Neuland, so Landau. Die Empfehlung­en hätten Bedeutung sicher nicht nur für Sachsen, sondern die gesamte Republik, sagt Landau. mor

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Arbeitsbeg­inn der Kommission: Sie soll den gesamten Fall „al-Bakr“unter die Lupe nehmen.

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