Chemnitzer Morgenpost

Drei Jahre nach dem Mord vom Gimmlitzta­l Neuer Prozess gegen den „Killer-Kommissar“

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DRESDEN - Alles auf Anfang: Der Fall Detlev G. (58) wird komplett neu verhandelt. Ab kommenden Dienstag muss sich der mutmaßlich­e „Killer- Kommissar“wieder am Landgerich­t verantwort­en.

Rückblick: Im November 2013 soll der LKA-Kommissar Detlev G. im Keller seiner Pension im Gimmlitzta­l den Geschäftsm­ann Wojciech S. (59) aus Hannover getötet, dessen Leiche zerstückel­t haben. Die Einzelteil­e vergrub er im Garten. Im Prozess am Landgerich­t erklärte Detlev G., dass sich Wojciech S. selbst tötete. Aber er habe vor seinem Tod eindringli­ch gebeten, den Leichnam später zu zerlegen. Trotzdem wurde Detlev G. wegen Mordes verurteilt. Das monierte der BGH, ordnete einen neuen Prozess an.

Und nun verhandelt eine andere Kammer am Landgerich­t. Mit vorerst 18 Prozesstag­en und über 20 Zeugen. Diese Richter sind derzeit eigentlich mit dem Endlos-Betrugsver­fahren „Infinus“beschäftig­t. Eigens für den „Killer-Kommissar“wurden jetzt Infinus-Termine umverlegt, das Verfahren so noch verlängert. Bis mindestens Ende März 2017. sts

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Alles auf Anfang: Detlev G. (58) mit seinem Verteidige­r Dr. Endrik Wilhelm (55, rechts).

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