Abseits und kein Gelb-Rot! In zwei Szenen lag Brand falsch
AUE - Christian Tiffert sprach salomonisch: „In St. Pauli hatten wir Glück mit dem Schiri, gegen Berlin nicht. Lieber einmal drei als nur einen oder zwei Punkte.“
Kann man so sehen, muss man aber nicht. Die zwei gravierenden Fehlentscheidungen in der ersten Hälfte waren beim 1:3 gegen Union schon mit spielentscheidend. Toni Leistner hatte schon Gelb, senste nach 18 Minuten Sebastian Hertner mit gestreckten Beinen vorneweg um. Benjamin Brand ließ die zweite Gelbe stecken, Leistner durfte sich auswechseln lassen. Beim 1:1 (42.) stand Philipp Hosiner bei einer Freistoß-Hereingabe von Dennis Daube mehr als einen Meter im Abseits. Er verlängerte per Kopf. Collin Quaner traf den Pfosten, Damir Kreilach staubte ab. „Ich hatte das in meiner ersten Wahrnehmung auch so gesehen, ich war ja der letzte Auer“, merkte Tiffert an.
„Das alles kommt noch zu unseren Fehlern dazu. Da ist man gleich noch enttäuschter“, ärgerte sich Trainer Pavel Dotchev. Genervt hat ihn auch die Szene mit Unions Leistner. Aue musste in dieser Spielzeit bereits zwei Ampel-Karten schlucken. Da kam vorher kein Schiedsrichter und hat gebeten, den Kicker vom Feld zu nehmen, weil er gefährdet ist. „Das ist leider so, aber damit müssen wir klar kommen und das wegstecken.“nahro