RB nach Sensations-Start:
LEIPZIG - Joshua Kimmich spionierte die neuen Bayern-Jäger höchstpersönlich aus, auch Weltmeister Mats Hummels hat sie „auf dem Zettel“- doch RB Leipzig bleibt nach dem sensationellen Saisonstart als ärgster Verfolger von Rekordmeister Bayern München völlig gelassen.
„Wir sind nur ein Aufsteiger, der sehr dankbar ist, dass es gerade so läuft, wie es läuft“, sagte Stürmer Davie Selke bescheiden.
Doch das ist bloß die halbe Wahrheit. Nach acht Spieltagen hat der finanzkräftige Emporkömmling nur zwei Punkte Rückstand auf den Doublesieger aus München, feierte beim überzeugenden 3:1 gegen Werder Bremen bereits den fünften Saisonsieg. Nur der MSV Duisburg legte als Aufsteiger in der Saison 1993/1994 eine längere Serie hin und verlor die ersten zehn Spiele nicht. „Wir können natürlich stolz sein. Wir müssen uns nicht kleiner machen und können mit richtig breiter Brust in die nächsten Wochen gehen“, sagte Kapitän Dominik Kaiser. Nach ihren sehenswerten Auftritten gab es für die Leipziger viel Lob, immerhin setzten sie wie beim 1:0 gegen Vizemeister Borussia Dortmund einige Ausrufezeichen. Nationalspieler Kimmich saß bei seinem Ex-Klub auf der Tribüne und beklatschte den nächsten Erfolg der „Roten Bullen“anerkennend.
Und Hummels weiß: „Die können sehr gefährlich werden. Persönlich finde ich Leipzig sehr überzeugend.“Selke und Co. ehrten diese Worte, aber „wir lassen uns nicht von unserem Weg abbringen“, meinte der 21-Jährige, der zum 3:1 (90. +5) traf. Zuvor hatte der überragende Naby Keita (42./74.) gegen die lange Zeit starken Bremer getroffen.
Trainer Ralph Hasenhüttl sieht trotzdem noch viel Potenzial in seiner jungen Mannschaft, die abermals durch ihre Aggressivität und Laufbereitschaft überzeugte. „Wir müssen demütig bleiben und uns die Gier erhalten“, fordert der Österreicher.
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