Kraken Weltall aus dem
Arrival
Wenn in einem Film Aliens auf der Erde landen, macht Hollywood daraus meist ein bombastisches Actionwerk. Auch in „Arrival“tauchen plötzlich zwölf Ufos in mehreren Teilen der Welt auf - doch Regisseur Denis Villeneuve nutzt diese Ausgangssituation für einen eher ungewöhnlichen, stillen Science-Fiction-Film.
„Arrival“ist ein Plädoyer für Annäherung und Kommunikation verschiedener Welten.
Von den Aliens selbst ist im Film zunächst nichts zu sehen. Nur ihre riesigen, ellipsenförmigen Weltraum- schiffe schweben in verschiedenen Ländern ein paar Meter über dem Erdboden.
Sie greifen nicht an. Doch was wollen sie? Genau das soll Dr. Louise Banks (Amy Adams) herausfinden. Sie ist Linguistin, die vom US-Militär gebeten wird, in Montana mit den Außerirdischen in Kontakt zu treten. Mit an ihrer Seite: der Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner).
Über eingeblendete Fernsehnachrichten erfahren die Zuschauer, wie nach der Ufo-Ankunft in vielen Ländern Panik ausbricht, Geschäfte geplündert und politische Allianzen gegen die Aliens geschmiedet werden. Es sind aber nur kurze Momente. Stattdessen konzentriert sich Villeneuve schnell wieder auf seine Hauptfiguren und deren Arbeit.
Vor dem ersten Kontakt sind die Sicherheitsmaßnahmen enorm. In Anzügen, die sie vor gefährlichen Keimen schützen sollen, betreten die beiden Experten das Innere des Ufos. Hinter einer Scheibe tauchen zwei große, krakenähnliche Wesen auf, die mit ihren sieben Armen so etwas wie Tinte auf die Scheibe spritzen. Louise erkennt, dass dies die Sprache der friedlichen Kraken ist, und versucht, das System dahinter zu entziffern.
Wirklich viel passiert in den rund zwei Stunden nicht, auch wenn es kurz vor Ende doch noch den obligatorischen Showdown und die drohende Gefahr einer Eskalation gibt.
Fazit: Ein stiller Film, der trotzdem spannend ist.
(Ufa, Rundkino, CinemaxX, Schauburg)