Schlag ins Gesicht
E s gibt so Nachrichten aus dem Rathaus, da verschlägt es einem die Sprache. Die Information, dass das Geld für „Die Verreiser“gekürzt und das Projekt damit quasi zum Abschuss freigegeben wird, gehört zu solchen Nachrichten. R ein fachlich klingt alles ganz logisch. Rein menschlich ist es einfach nur bitter. Noch dazu wir nicht von Unsummen reden. Hochgerechnet auf den städtischen Haushalt reden wir hier von etwa 0,01 Prozent. 0,01 Prozent, die aber Hunderten Kindern in dieser Stadt die Freude auf die Sommerferien nehmen. Die von unserem Sozialsystem noch weiter als bisher schon abgekoppelt werden. D iese Entscheidung, noch dazu von der „Arbeiterpartei“SPD durchgepeitscht, ist kurz vor Weihnachten für Hunderte Familien in der Stadt kein Geschenk - es ist ein eiskalter Schlag mitten ins Gesicht. D ie zuständigen Stellen sollten dringend schauen, wie sie den jetzt entstandenen Scherbenhaufen zusammenfegen und das Projekt doch noch weiter leben lassen können. Alles andere wäre einfach nur peinlich.