Chemnitzer Morgenpost

Schlag ins Gesicht

- Von Ronny Licht

E s gibt so Nachrichte­n aus dem Rathaus, da verschlägt es einem die Sprache. Die Informatio­n, dass das Geld für „Die Verreiser“gekürzt und das Projekt damit quasi zum Abschuss freigegebe­n wird, gehört zu solchen Nachrichte­n. R ein fachlich klingt alles ganz logisch. Rein menschlich ist es einfach nur bitter. Noch dazu wir nicht von Unsummen reden. Hochgerech­net auf den städtische­n Haushalt reden wir hier von etwa 0,01 Prozent. 0,01 Prozent, die aber Hunderten Kindern in dieser Stadt die Freude auf die Sommerferi­en nehmen. Die von unserem Sozialsyst­em noch weiter als bisher schon abgekoppel­t werden. D iese Entscheidu­ng, noch dazu von der „Arbeiterpa­rtei“SPD durchgepei­tscht, ist kurz vor Weihnachte­n für Hunderte Familien in der Stadt kein Geschenk - es ist ein eiskalter Schlag mitten ins Gesicht. D ie zuständige­n Stellen sollten dringend schauen, wie sie den jetzt entstanden­en Scherbenha­ufen zusammenfe­gen und das Projekt doch noch weiter leben lassen können. Alles andere wäre einfach nur peinlich.

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