So etwas wie in Austin möchte Rosberg nicht mehr erleben!
ABU DHABI - Auf einen Handschlag ließen sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton gar nicht erst ein. Vor dem Formel-1-Thriller in Abu Dhabi musste ein gemeinsames Erinnerungsfoto für Kameras und Fotografen genügen.
252 Tage nach dem Start in diese Marathonsaison will sich Rosberg auch von kleinen Sticheleien seines britischen Mercedes-Stallrivalen nicht mehr vom Kurs auf seine erste Weltmeisterschaft abbringen lassen.
Nach zwei WMNiederlagen gegen seinen Teamkollegen Spitzenreiter Rosberg entschlossen, den Titel beim Saisonfinale
ist nicht mehr aus der Hand zu geben. „Ich möchte so etwas wie in Austin nicht noch einmal erleben“, sagte der Wiesbadener vor dem Großen Preis von Abu Dhabi (Sonntag, 14 Uhr MEZ, RTL und Sky).
Formel 1
Beim USA-GrandPrix 2015 hatte Hamilton den Titel bereits im viertletzten Rennen der Saison perfekt gemacht. Dabei drängte er Rosberg nach dem Start vorentscheidend von der Strecke und demütigte ihn vor der Siegerehrung, indem er dem sichtlich frustrierten Deutschen die Kappe für den Zweitplatzierten zuwarf.
Von seiner bewährten Marschroute, von Rennen zu Rennen zu denken, will Rosberg trotz seines Vorsprungs von zwölf Punkten nicht abweichen: „Ich muss mich auf mich selbst konzentrieren. Ich würde gerne die Saison mit einem Sieg beenden“, versicherte der 31-Jährige. Und legte nach: „Ich bin in einer Megasituation. Ich fühle mich super.“
Bereits mit Rang drei in Abu Dhabi hätte Rosberg den Titel sicher. Gleiches gilt unabhängig von seinem Abschneiden, wenn Hamilton das Podium verpasst. Rosberg wäre der dritte deutsche Formel-1-Weltmeister nach Rekordchampion Michael Schumacher (sieben Titel) und Sebastian Vettel (vier).