Stürmer König: „Wir müssen es mit aller Macht biegen!“
ZWICKAU - Erstmals läuft der SC Paderborn heute in Zwickau auf - Gastgeschenke dürfen die Ostwestfalen nicht erwarten. Im Gegenteil. Der FSV kündigt einen Kampf auf Biegen und Brechen an. „Wir müssen es mit aller Macht biegen“, fordert Stürmer Ronny König.
Sollte die Elf von Trainer Torsten Ziegner nach dem 0:1 gegen Münster das zweite Heimspiel innerhalb einer Woche in den Sand setzen, wird die Mission Klassenerhalt immer schwieriger.
Schon jetzt beträgt der Rückstand zum rettenden Fortuna Köln (1:1) wird Interimstrainer Florian Fulland das Team auch in Zwickau betreuen. Ufer fünf Punkte. Einen Platz vor dem FSV, aber gleichfalls in der Abstiegszone, rangiert Paderborn. Der SC ist mit 18 Zählern (FSV: 13) zumindest auf Tuchfühlung mit dem unteren Mittelfeld.
„Im Training zappeln die Tornetze“, verrät Ziegner. „Aber jeder, der schon mal Fußball gespielt hat, weiß, dass das am Spieltag nicht automatisch genau so funktioniert.“Vieles haben die Zwickauer in den vergangenen Wochen richtig gemacht. Ihr größtes Manko: Sie treffen die Kiste nicht. „Das hat nichts mit dem Abstiegskampf zu tun“, sagt König: „Oft hast du gar keine Zeit, groß nachzudenken, wenn dir der Ball vor die Füße springt.“
Ziegner ist davon überzeugt, dass seine Mannschaft „das Zeug und die Qualität hat, um die Klasse zu halten. Das vermitteln wir den Spielern, geben ihnen das Selbstvertrauen.“Doch auch der Trainer weiß: Letztlich zählt das nackte Ergebnis. Und da muss heute bei den Zwickauern der vierte Saisonsieg stehen!
Dass im Kellerduell ausgerechnet Kapitän Toni Wachsmuth fehlt, wirft Ziegner nicht um. „Wir haben in der Vergangenheit bewiesen, dass es auch ohne ihn geht“, erinnert er an das 4:0 gegen Mit-Aufsteiger Jahn Regensburg - bis heute der einzige FSV-Heimsieg in der 3. Liga. Ziegner: „Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass Toni fehlt.“
Olaf Morgenstern