Chemnitzer Morgenpost

Ärztestrei­t im Rathaus

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ZWICKAU - Kracht’s jetzt zwischen Stadt und Heinrich-Braun-Klinikum (HBK)? In der kommenden Woche will der Zwickauer Finanzauss­chuss unter Vorsitz von Bürgermeis­ter Bernd Meyer (64) grünes Licht für einen neuen Anbieter der arbeitsmed­izinischen Betreuung der Stadtverwa­ltung geben.

Doch nicht etwa das HBK um Geschäftsf­ührer Rüdiger Glaß ist der neue Partner, sondern ein Unternehme­n aus München. Honorar: 216 043,66 Euro für zwei Jahre. Das wundert die Stadträte Sven Itzek (46, AfD) und Tristan Drechsel (60, Bürger für Zwickau). „Da muss man schon einmal fragen, warum das HBK diesen Auftrag nicht übernimmt. Es sind ja schließlic­h Einnahmen für das HBK“, sagt Drechsel. Und auch für die Stadt, denn die ist Hauptgesel­lschafter des HBK.

Das Klinikum hat sich aber nicht mal an der Ausschreib­ung beteiligt. Das HBK begründet dies mit fehlenden Kapazitäte­n. „Aber eine Zusammenar­beit wäre gut denkbar“, meint Sprecherin Laura Kruckenmay­er (26). „Grundsätzl­ich wäre das HBK der idealere Partner“, bestätigt Stadt-Sprecher Matthias Merz (46).

Drechsel ist trotzdem verwundert angesichts der über 2 000 Mitarbeite­r des HBK. „Wieso hat man da keine Kapazitäte­n?“Eine Frage, die er im Finanzauss­chuss stellen wird. Frank Harnack

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Rüdiger Glaß.
Das Zwickauer HBK hat 2 200 Mitarbeite­r, aber keine Kapazität für Unter suchungen der städtische­n Mitarbeite­r. Finanzbürg­ermeister Bernd Meyer (64, Die Linke). HBK-Geschäftsf­ührer Rüdiger Glaß.
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