Frahn schimpft gegen CFC unfair behandelt?
MÜNSTER - Wird der Chemnitzer FC von den Schiedsrichtern ungerecht behandelt? Diese Frage warf zumindest Daniel Frahn auf. Der Angreifer der Himmelblauen stößt sich an für ihn teils nicht nachvollziehbaren Schiri-Entscheidungen und fordert, dass sich auch die Unparteiischen den Medien stellen müssten.
„Wir Spieler müssen uns alles gefallen lassen und bei Fehlleistungen der Kritik stellen. Man sollte aber auch mal die Schiedsrichter nach ihrer Leistung befragen“, meint Frahn. Der 29-Jährige beklagt die einseitige Regelauslegung, die meist zu seinen Ungunsten ausfällt. „Die Schiris haben sehr viel Redebedürfnis und meinen, uns ständig belehren zu müssen“, legt der gebürtige Potsdamer nach. Nun sind die Preußen ja dafür bekannt, mit ihrer Meinung nicht hinter der Fichte zu halten, also fährt Frahn entsprechend fort: „Es nervt, dass wir immer die jungen, unerfahrenen Schiedsrichter bekommen!“
Nun gilt dies nicht unbedingt für Schiedsrichter Patrick Schult, dessen Leistung im Spiel gegen Preußen Münster Stein des Anstoßes zu Frahns Kritik war. Immerhin leitete der 30-Jährige vorher bereits 22 Drittligaspiele, darunter vergangene Saison das 1:0 des CFC gegen die Stuttgarter Kickers. Dennoch haben auch Frahns Teamkollegen an den vergangenen Schiedsrichter-Leistungen einiges auszusetzen. „Daniel bekommt so gut wie keinen Freistoß für sich gepfiffen“, so springt Anton Fink seinem Sturmpartner bei und auch Dennis Grote ist von den Herren in Schwarz sichtlich genervt: „Jeder hat doch gegen Münster gesehen, was die Schiedsrichter geleistet haben.“
Trainer Sven Köhler versucht, sich da lieber salomonisch zu geben: „Daniel Frahn bekommt kaum Freistöße für sich gepfiffen. Deswegen jetzt fordernder aufzutreten, wäre aber auch kontraproduktiv.“
Michael Thiele