Adler „Das ist dann auch eine Frage der Qualität“
AUE - „Das kann hier ganz anders ausgehen. Uns hat nur unsere gnadenlose Effekivität gerettet. Das 4:0 spiegelt nicht den wahren Spielverlauf wider“, sagte Stuttgarts Stürmer Simon Terodde nach dem Spiel. „Die Worte ehren ihn“, antwortete Aues Nicky Adler.
Der Spickzettel nach dem Spiel zeigte Überraschendes: 7:6 Großchancen für den FC Erzgebirge stehen da. Am Ende zählt das aber nicht. Der Endstand war klar, er war deutlich - zu deutlich. „Das ist der Unterschied zwischen Abstiegsplatz und Aufstiegsrang“, sagte Adler. „Stuttgart macht aus seinen ersten beiden Chancen zwei Tore. Das war praktisch aus dem Nichts, aber auch, weil wir insgesamt schlecht verteidigt haben. Wir kriegen es vorm Tor wieder nicht hin. Das ist dann auch eine Frage der Qualität“, war er ehrlich. „Hinten und vorn machen wir einfach zu viele Fehler. Da wird jeder einzelne von so einem Spitzenteam bitter bestraft.“
Spielerisch, so doof es klingt, war Aue einen Tick besser. Fast 70 Prozent Ballbesitz bestätigen das. „Die Überlegenheit nützt nix, wenn du nix daraus machst. Da müssen Tore her“, so Adler, der selbst kurz vor der Pause ein dickes Brett bohrte. „Ich bekomme den Ball herrlich serviert, schaue dann in die Sonne, umspiele den Torhüter und dann klärt ein Stuttgarter. Für den Faller habe ich zurecht Gelb gesehen. Vielleicht hätte ich gleich schießen müssen.“nahro