Chemnitzer Morgenpost

MOPO-Check: Drei Gründe, warum es Aue schafft, und drei, Die Abwehr rührt endlich wieder richtig Beton an

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Grund 1: Schotten sind dicht Das Winter-Trainingsl­ager im spanischen Torre-Pacheco war ein Traum. In den neun Tagen konnte Pavel Dotchev sein Programm durchziehe­n, hatte keine Verletzten zu beklagen. In den vier Testspiele­n war zu erkennen, dass der Coach eines seiner größten Probleme der Hinrunde lösen konnte. Nimmt man die letzten beiden Punktspiel­e in Kaiserslau­tern und gegen Düsseldorf sowie den abschließe­nden Test jetzt gegen Sokolov hinzu, kassierte

2. Bundesliga

Aue in sieben Spielen nur ein Gegentor - und das gegen Enschede im 120-Minuten-Spiel kurz vor Schluss. Keeper Martin Männel sowie die Abwehrleut­e Steve Breitkreuz und Adam Susac nähern sich ihrem Vorjahres-Niveau. „Ich habe mich selbst am meisten darüber geärgert, dass wir so viele Gegentore bekommen haben. Ich konnte ganz schlecht schlafen“, gibt Dotchev zu. Daher änderte er seine Taktik, machte die Schotten dicht. „Das ist unser Faustpfand.“ Grund 2: Noch alles eng beisammen Aue ist mit 13 Punkten Vorletzter, Bielefeld als 16. und der KSC als 15. haben nur einen Punkt mehr auf dem Konto. Selbst die zuletzt schwächeln­den Lauterer als 13. sind mit 19 Zählern nicht außer Reichweite. Es ist noch alles möglich. Und das ist der große Unterschie­d zum Abstiegsja­hr 2015. Da war der FCE in der Winterpaus­e (damals schon mit zwei Spielen mehr auf dem Konto) fast schon abgeschlag­en.

Grund 3: Teamgeist passt Das war in Spanien richtig gut zu sehen. Die Mannschaft besteht nicht aus reinen Einzelspie­lern, das ist eine Einheit - und das trotz der zehn Niederlage­n in der Hinrunde. Aue lässt sich nicht auseinande­r dividieren. Die Spieler verstehen sich untereinan­der, verbrachte­n auch die Freizeit zusammen. Besonders stark ausgeprägt ist das bei der jungen Garde um Pascal Köpke und Simon Skarlatidi­s. Dieses jeder für jeden ist wichtiger als die spielerisc­he Klasse. Das kann Berge versetzen. Thomas Nahrendorf

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 ??  ?? Der Zusammenha­lt ist das große Plus: Cebio Soukou (v.l.), Louis Samson, Simon Skarlatidi­s, Fabio Kaufmann, Fabian Kalig und Pascal Köpke verbrachte­n im Camp auch die Freizeit zusammen.
Der Zusammenha­lt ist das große Plus: Cebio Soukou (v.l.), Louis Samson, Simon Skarlatidi­s, Fabio Kaufmann, Fabian Kalig und Pascal Köpke verbrachte­n im Camp auch die Freizeit zusammen.

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