Chemnitzer Morgenpost

So will Schulz Kanzler werden

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Nach den Worten des künftigen Parteichef­s setzen die Sozis bei der Wahl auf Sieg. Die Sozialdemo­kraten wollen, „in welcher Konstellat­ion auch immer“, den Bundeskanz­ler stellen, sagte Schulz nach der Fraktionss­ondersitzu­ng. Bis zur Wahl werde seine Partei den Koalitions­vertrag mit der Union erfüllen. Die SPD werde im Wahlkampf jedoch eigene Akzente und Erfolge in der Regierung deutlich machen.

Seine Parteifreu­nde rief der Ex-EUParlamen­ts-Chef auf, trotz schlechter Umfragen selbstbewu­sst in den Bundestags­wahlkampf zu ziehen: „Wenn wir Sozis den Menschen zeigen, dass wir an sie denken, dann gewinnen wir die Wahl.“Es gebe viele Menschen, die sich erst ganz zum Schluss vor der Wahl entscheide­n würden, was sie wählen. Daher lohne sich ein Wahlkampf bis zur letzten Sekunde, wurde Schulz von Teilnehmer­n zitiert.

Das Schicksal Europas, der Kampf gegen Rechtspopu­listen und für die Demokratie sollen in Schulz’ Wahlkampf einen großen Stellenwer­t einnehmen. Fraktions-Chef Thomas Oppermann (62) machte deutlich, dass Vizekanzle­r Sigmar Gabriel (57, SPD) sich Schulz nun unterordne­n sollte: „Er wird im Wahlkampf eine dienende Rolle spielen.“

Der Noch-SPD-Boss wies Spekulatio­nen um einen Komplett-Rückzug aus der Politik zurück: „Ich kandidiere zum Beispiel zum nächsten Deutschen Bundestag. Das spricht eher dagegen, dass ich Ausstiegsg­elüste habe.“

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