Chemnitzer Morgenpost

Tuchel kannte BVB-Neuzugang Isak nicht

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DORTMUND - Trainer Thomas Tuchel vom Bundesligi­sten Borussia Dortmund war in das Bemühen um das schwedisch­e Supertalen­t Alexander Isak erst spät eingeweiht.

„Es ist alles sehr schnell entschiede­n worden. Der Informatio­nsfluss war sehr kurzfristi­g. Das ist aber bei solchen Perspektiv­transfers ganz normal, dass der Trainer eine späte Rolle hat“, sagte der 43-Jährige gestern nach dem BVB-Training.

„Ich kannte den Spieler nicht“, sagte Tuchel: „Es ist aber auch nicht möglich, dass ich alle 16- und 17-Jährigen kenne. Weil es ein Perspektiv­transfer ist. Da leisten das Scouting und Sportdirek­tor Michael Zorc natürlich große Vorarbeit.“Daher komme er bisweilen „erst sehr spät zum Tragen. Das ist aber ganz normal.“

Tuchel zeigte sich begeistert von Isak (17), der von AIK Solna gekommen war und erstmals mit dem BVB trainierte. „Es passt perfekt. Das ist ein Transfer, der dem Verein eine unglaublic­h langfristi­ge Planungssi­cherheit bietet. Das macht für den BVB zu 100 Prozent Sinn“, betonte er: „Ich habe kein Veto eingelegt.“Auch bei den Transfers von Emre Mor und Ousmane Dembélé sei er „erst sehr spät involviert“gewesen.

Die immer wieder als schwierig beschriebe­ne Zusammenar­beit mit Geschäftsf­ührer Hans-Joachim Watzke und Zorc nannte Tuchel „sehr freundscha­ftlich und profession­ell. Ich kämpfe um meine Positionen, jeder kämpft um seine inhaltlich­en Positionen.“

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gab Neuzugang Alexander Isak gleich
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BVB-Coach Thomas Tuchel (r.) gab Neuzugang Alexander Isak gleich die Richtung vor.

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