0:3! Zwerg DSC schaffte es nie, Riese Vakifbank zu ärgern
ISTANBUL - Der DSC hat auch sein drittes Gruppenspiel in der europäischen Königsklasse verloren. Der deutsche Meister war beim 0:3 (12:25, 16:25, 11:25) bei Vakifbank Istanbul ohne die Spur einer Chance.
Im Kampf David gegen Goliath konnten die Dresdnerinnen in keinem der Sätze auch nur an der 20-Punkte-Marke kratzen. Zwerg DSC kam über die gesamte Spielzeit nie in die Lage, den türkischen Riesen zu ärgern. „Wir konnten in allen Elementen nicht genug drauflegen, um Vakifbank wirklich gefährlich zu werden“, erklärte dann auch Kapitän Katharina Schwabe.
Auch kleine Erfolgserlebnisse blieben für die Gäste vor 800 Zuschauern im neuen Volleyball-Dom Vakifbank Spor Sarayi rar.
Im ersten Satz kämpften sich Schwabe & Co. nach einem 2:6-Rücksatz zum 6:6. Im zweiten Durchgang führte der Außenseiter 1:0 und 2:1, brach dann aber schnell zum 2:7 weg. Dann lag Chefcoach Alex Waibl beim eingeforderten Videobeweis richtig, was ihm kurzzeitig ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Und im dritten Akt holten die Dresdnerinnen sogar mal drei Punkte in Folge. Allerdings schrammten sie am Ende nur an einer einstelligen Satz-Pleite vorbei, weil die Gastgeberinnen beim Stand von 24:9 den ersten Matchball ins Aus schlugen. Nach insgesamt 69 Minuten war die Lehrstunde für den deutschen Meister beendet. Für den vom ehemaligen Bundestrainer Giovanni Guidetti trainierten türkischen Tabellen-Ersten punkteten drei Spielerinnen zweistellig, allen voran die starke Amerikanerin Kimberly Hill (19). Beim DSC war Kadie Rolfzen (9) am erfolgreichsten. Alex Waibl sagte: „Wir hatten große Mühe, im Angriff den Ball auf den Boden zu bekommen. Ich hoffe, dass wir es in der nächsten Begegnung besser machen.“Am 8. Februar empfängt der DSC dann Vakifbank zum Rückspiel. Steffen Grimm