Keeper Kunz kämpft um seinen Einsatz
CHEMNITZ - Kevin Kunz ist im Wettlauf mit der Zeit! Eine Fehlbelastung im Beckenbereich macht dem Schlussmann der Himmelblauen erhebliche Sorgen. In der Hinrunde stand Kunz an allen Spieltagen zwischen den Pfosten, nun aber könnte er ausgerechnet den Rückrunden-Auftakt bei seinem Ex-Verein Sonnenhof Großaspach verpassen. Die Morgenpost sprach mit der Nummer 1 des Chemnitzer FC.
Die Spiele gegen Sonnenhof Großaspach stehen für Sie offenbar unter keinem guten Stern?
Kunz: „Es sieht in der Tat so aus, als hätte der Fußballgott etwas dagegen. Im September 2015 beim 2:4 habe ich gefehlt, damals war ich gesperrt. Bei der 0:2-Niederlage in der Rückrunde daheim in Chemnitz bin ich vom Platz geflogen. Und jetzt bereiten mir der Oberschenkel und das Knie Probleme.“
War die Vorbereitung in heimischen Gefilden zu hart?
Kunz: „Ich weiß nicht, seit wann ich diese Fehlstellung im Beckenbereich schon habe. Daraus resultiert eine Fehlbelastung, die nun an meinem linken Bein zerrt. Es ist zum Glück eine rein muskuläre Angelegenheit. Die Schmerzen wurden lokalisiert und physiotherapeutisch behandelt. Ich hoffe, dass ich zum Rückrundenstart dabei sein kann. Doch es wäre fahrlässig, zu viel zu riskieren und danach möglicherweise länger auszufallen. Ich stehe nur im Tor, wenn ich wirklich topfit bin!“Wie stark sind Sie mit Ihrem Ex-Club Großaspach heute noch verwurzelt?
Kunz: „Dieser Verein ist sehr familiär und schon etwas Besonderes. Im Juli 2014 habe ich hier mein erstes Drittligaspiel bestritten. Ich kenne noch immer viele Leute dort und habe auch schon einige Nachrichten bekommen. Wenn das Spiel beginnt, blende ich das alles aus. Dann zählen für mich nur die drei Punkte.“
Der Chemnitzer FC geht als Fünfter in die Rückrunde - und Ihr Blick sicher nach oben?
Kunz: „Alles andere wäre faul und fahrlässig. Wir sind mit Platz fünf nicht zufrieden. Wer unsere Hinrunde verfolgt hat, hat auch gesehen, dass mehr drin war. Wir haben einige Punkte leichtfertig vergeigt. Wenn wir die Fehler abstellen, können wir weiter nach oben klettern. Wir wollen die Mannschaften vor uns unter Druck setzen und da sein, wenn sie patzen.“
Wie muss der CFC auftreten, damit es mit drei Punkten in Großaspach klappt?
Kunz: „Ich denke, dass beide Mannschaften Potenzial nach oben haben. Wir müssen läuferisch sehr viel arbeiten und in den Zweikämpfen hundertprozentig dagegenhalten. Das Stadion liegt im Wald. Es wird entsprechend kalt und sicher auch ziemlich leer sein. Auf diese Bedingungen müssen wir uns einstellen.“
Olaf Morgenstern
3. Liga