Aue bangt um seinen Abwehrchef Breitkreuz
AUE - Fällt Steve Breitkreuz gegen Greuther Fürth aus? Bisher hat der FCE-Abwehrchef in dieser Saison noch keine Sekunde gefehlt, aber nun hat den 24-Jährigen der Rücken in die Knie gezwungen.
Breitkreuz fehlte in dieser Woche im Training, musste sich sogar zwei Tage im Krankenhaus ambulant behandeln lassen. Heute will er wieder einsteigen. „Ich weiß noch nicht, ob es klappt, werde es aber auf alle Fälle probieren“, sagte der Abwehr-Hüne gestern.
Trainer Pavel Dotchev zieht die Stirn in Falten, als er über Breitkreuz spricht: „Ich hoffe, es gibt keine Rückschläge und dass er mir am Freitag zur Verfügung steht.“Sein Ausfall wäre schon ein herber Verlust für die gesamte Truppe. Nicht nur, weil er der Dauerbrenner ist, sondern auch die Abwehr zusammenhält.
Müsste Breitkreuz seinem Rücken Tribut zollen, tendiert der Trainer ganz stark zu Louis Samson. „Louis hat beim Test gegen unsere A-Junioren (5:0) in der Innenverteidigung gespielt, auch in der Vorbereitung in Spanien habe ich ihn auf dieser Position getestet. Wir hätten auf alle Fälle wieder einen großen Spieler hinten drin“, so Dotchev.
Aber egal, wer wo spielt, für den Bulgaren gibt es für morgen nur eine Option: „Ein Sieg, eine andere Alternative haben wir nicht. Die Mannschaft brennt darauf.“Dabei steht der FCE nach dem 0:2 in Sandhausen mehr unter Druck als Fürth. Die Franken haben in der Vorwoche Hannover mit 4:1 geschlagen, kommen also mit Rückenwind. Das Pokalaus am Dienstag gegen Mönchengladbach wird da keine Rolle spielen. „Fürth wird auch gut regeneriert zu uns kommen. Das Pokalspiel wird raus sein aus den Knochen.“Also kann die Devise für Aue nur heißen: Vollgas, egal ob mit oder ohne Breitkreuz.