Chemnitzer Morgenpost

Sander starker Siebter, Oldie Guay triumphier­t

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ST. MORITZ - Als sich Überraschu­ngs-Weltmeiste­r Erik Guay breit grinsend von den Fans feiern ließ und seinen Kumpel Manuel Osborne-Paradis für Bronze herzte, haderte Andreas Sander trotz einer guten Fahrt mit den Hundertste­lsekunden.

„Mir sind leider ein paar kleine Fehler passiert“, sagte der Skirennfah­rer aus Ennepetal nach Rang sieben im Super-G von St. Moritz. Das beste deutsche WM-Ergebnis in einem Speedrenne­n seit zwölf Jahren stimmte ihn erst mit etwas Bedenkzeit

Ski alpin

glücklich: Der Rang ist „genial“. Er war damit sogar besser als jeder Schweizer bei deren Heim-WM.

Weil Josef Ferstl als schwacher 26. (+2,84 Sekunden) und Thomas Dreßen bei seiner WM-Premiere mit einem Ausfall enttäuscht­en, sorgte Sander für den deutschen Lichtblick. „Das war keine schlechte Leistung“, resümierte der Super-G-Junioren-Weltmeiste­r von 2008.

Nicht zu schlagen war Altmeister Guay, der jetzt mit 35 Jahren und 187 Tagen der älteste Weltmeiste­r der WM-Geschichte ist und Titelverte­idiger Hannes Reichelt damit in doppelter Hinsicht ablöste. „Es ist absolut unglaublic­h“, sagte der nun zweimalige Weltmeiste­r aus Kanada, der vor dem Favoriten Kjetil Jansrud aus Norwegen (+0,45) und Landsmann Osborne-Paradis (+0,51) triumphier­te.

Für Mirjam Puchner (24) ist die WM schon vorbei. Die Österreich­erin stürzte im ersten Abfahrtstr­aining nach dem Sprung auf Höhe des Super-G-Starts. Bei ihr wurden ein Schien- und Wadenbeinb­ruch sowie eine Gehirnersc­hütterung diagnostiz­iert.

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schreit seine Freude
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Überraschu­ngsWeltmei­ster Erik Guay schreit seine Freude heraus.
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Mirjam Puchner wurde nach ihrem Sturz auf der Piste notversorg­t und dann per Hubschraub­er ins Krankenhau­s geflogen.

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